Wir fertigen unsere Orgeln sehr aufwändig.
Nur die beste Verarbeitung ist uns gut genug, da wir an uns einen hohen Anspruch stellen.
Das zeigt sich in jedem Detail
der Orgel:
Windladenbau: gespundete Windladen
Die gespundeten Windladen sind das eigentliche Kernstück der Orgel.
Die Rahmen, Schiede und Schleifen werden aus abgelagertem Eichenholz gefertigt. Die Eckverbindungen der Rahmen werden gezinkt.
Die Querstücke werden durchgestemmt und verkeilt. Die Schiede und Spunde werden genutet. Zusätzlich wird durch einen Querschied über dem Ventil der Wind für die Zungen und Mixturen geteilt, um jede gegenseitige Beeinflussung auszuschalten. Die graphitierten Schleifen aus Eiche werden mit Liegelind abgedichtet. Die belederten Ventile aus Fichtenholz werden hinten angeschwanzt und durch Edelstahlstifte geführt.
Die Ventilauflage ist beledert. Die Dichtungen der Abzugsdrähte durch das Beutelbrett werden mit Pulpeten ausgeführt. Die Pfeifenstöcke werden aus Eichenholz, die Rasterbretter aus Ahornholz gefertigt. Es wird nur Holz mit stehenden Jahresringen verwendet.
Holzverarbeitung:
Alle Holzverbindungen werden geschlitzt, gezinkt oder gezapft. Diese Verbindungen haben sich über Jahrhunderte bewährt. Es werden nur ausgewählte, einheimische Hölzer verwendet, die materialgerecht verarbeitet werden. Es werden immer sehr interessante Detaillösungen gefunden.
Metallpfeifen:
Alle Pfeifen erhalten gerissene Rundlabien (aufwändigste Herstellung von Pfeifen).
Dadurch wird dem Material im Labienbereich die Spannung genommen, so dass die Intonation in ihrer Schönheit dauerhaft erstrahlen kann.
Bei den großen Pfeifen werden bis in den 4'- Bereich die Labien aufgelötet. Dies gibt den Pfeifen eine größere Stabilität und wirkt sich positiv auf den Klang aus.
Tontrakturen
Die Spieltraktur hat die Aufgabe, die Bewegungen der Finger des Organisten auf das Ventil zu übertragen. Nur wenn diese Traktur leichtgängig und sensibel ist, wird ein wirklich musikalisches Spiel des Organisten ermöglicht. Deshalb legen wir unser Augenmerk ganz besonders darauf, dass die Traktur diesen Ansprüchen gerecht wird. Den Einfluß einer guten Spielart auf den Klang der Orgel darf nicht unterschätzt werden. Die Abstrakten, Wippen und Stecher werden aus feinjährigem Fichtenholz, die Wellen aus Kiefernholz gefertigt. Die Wellenbretter werden als Rahmen gearbeitet. Winkel und Ärmchen sind aus Weißbuche, die Abstraktendrähte aus verzinntem Messingdraht. Für die Reguliervorrichtung der Spieltraktur werden Ledermuttern verwendet, die an gewalzten Gewindedrähten angebracht werden. Die Manualklaviaturen erhalten einarmige Tasten. Pedal- und Manualkoppeln werden mechanisch betätigt. Alle weichen Teile, wie Austuchungen und Tuchscheiben sind auf ein Minimum reduziert. Klappern oder Leergang wird also nicht durch Filz, sondern durch Präzision vermieden. Nur auf diese Weise ist eine leichte, sensible, schnell repetierende und leise Spielart zu erreichen, die auch nach langem Gebrauch nicht nachlässt. Wo es möglich erscheint, wird eine “angehängte” Tontraktur gefertigt.
Intonation:
Die Pfeifen sind ab einer Tonlänge von 2 2/3' auf Ton geschnitten. Die gedeckten Metallpfeifen werden auf Ton gelötet und an großen Seitenbärten gestimmt. Dadurch können wir eine sehr gute Stimmhaltung unserer Orgeln garantieren.
Da jeder Raum seine eigenen akustischen Verhältnisse aufweist, führen wir die Intonation vor Ort aus. So können wir den Orgelklang genau auf den jeweiligen Kirchenraum abstimmen.
Unser Ziel ist es, den Klang der Orgeln für den gottesdienst