SIEBDRUCK
Gerakelt bis zum perfekten Ergebnis.
Beim Siebdruck wird die Farbe durch ein feinmaschiges Sieb (die Druckform) gedrückt.
Dabei wird das Sieb mit einer lichtempfindlichen Gelatineschicht versehen.
Nach der Belichtung durch einen Film wird die Gelatine an den zu druckenden Stellen ausgewaschen.
Die Farbe wird dann mittels Rakel durch das Sieb gedrückt.
Dieses Sieb kann aus Seide, Nylon, Polyester oder auch rostfreiem Stahl bestehen.
Großen Vorteil bietet der Siebdruck durch die Möglichkeit vielfältigste Materialien wie z.B. Glas, Kunstoff, Metall etc. zu bedrucken.
Etwa seit Mitte der 1920er Jahre wurde der Siebdruck in Deutschland im Bereich der Schildherstellung und im Textildruck angewendet.
In den 1930er Jahren fand es Anwendung für Werbedrucke und im Zweiten Weltkrieg offenbar auch für Beschriftungen von Rüstungsgütern der Wehrmacht.
Im gleichen Zeitraum verbreitete sich das Verfahren auch im restlichen Europa.
Heutige Einsatzgebiete des Siebdruckverfahrens:
Grafischer Siebdruck: Plakate, Displays, Verkehrs- und Hinweisschilder, Werbeplanen, Werbegeschenke wie Feuerzeuge etc., Kunstdrucke, Druckveredelung mit Glanzlackierungen, Dekore auf CDs und DVDs, Kisten und Bierkästen, Rubbelfarben auf Lotterielosen, usw.
Industrieller Siebdruck: Leiterplatten und elektronische Schaltkreise, Solarzellen, Herdvorsatzgläser, Tastaurfolien, Heckscheibenheizungen, Armaturbretter, usw.
Textildruck: T-Shirts, Sporttaschen, Gardinenstoffe, Bettwäsche, Bekleidungstextilien, Teppiche, Fahnen usw.
Der Farbauftrag, kann je nach Gewebefeinheit variiert werden. Ebenso sind viele verschiedene Farbsysteme (Farbsorten) möglich.
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