Schwingungsgedämpfte Verbundträger
Im Hochbau ist im Allgemeinen das statische System ein Einfeldträger, dessen Schwingungsverhalten sich vereinfacht durch einen Einmassen-Schwinger beschreiben lässt.
Die Eigendämpfung (logarithmisches Dekrement) beträgt bei üblichen Verbundkonstruktionen nur δ = 0,06.
Bei der verhältnismäßig geringen Eigendämpfung ist es jedoch notwendig, die Eigenfrequenz des Systems zu erhöhen, um spürbare Schwingungen zu vermeiden. Tragkonstruktionen unter Versammlungsräumen mit Tanzveranstaltungen oder Sport- und Messehallen sollten ohne schwingungsdämpfende Maßnahmen eine Eigenfrequenz f von mindestens 5 Hz aufweisen. Um diese Schwingungsanforderung zu erfüllen, sind z. B. die Grundprofile bei weitgespannten Konstruktionen mit Gurtplatten erheblicher Masse zu verstärken (Bild 1).
Wesentlich effizienter ist es jedoch, die spürbaren Schwingungen durch die Begrenzung der Beschleunigungsamplituden az zu reduzieren, anstatt die Eigenfrequenz f des Systems zu erhöhen: