Fluchtlinienprüfer FLZ
Der Fluchtlinienprüfer FLZ ist ein transportables
Messmikroskop zur Ausrichtung von Maschinenführungen.
Mikroskop und Stativ sind durch eine stabile
Schwalbenschwanzführung verbunden. Das
Mikroskop ist zum Scharfstellen des
Messdrahtes durch einen Zahntrieb am Stativ
vertikal verstellbar. Horizontal wird die Position
des Mikroskops von einem digitalen
Wegmeßsystem erfasst und auf dem LCD
angezeigt. Da die Horizontalverscheibung in
der Objektebene erfolgt, werden Fehler erster
Ordnung ausgeschlossen.
Der Tubus trägt eine Libelle, mit deren Hilfe
der Fluchlinienprüfer genau horizontal aufgestellt
werden kann. Mikroskop, Libelle und die
plane Aufstellfläche, die mit zwei Bohrungen
für Befestigungsschrauben versehen ist, sind
zueinander ausgerichtet.
Der Messdraht wird am Spindelstock oder an
einer gesonderten Halterung befestigt, am Ende
des Bettes über eine Rolle geführt und mit einem
Gewicht straff gespannt (Anordnung nach DIN
8606).
Der Fluchtlinienprüfer ist auf dem Schlitten der
Maschine oder auf eine entsprechende Einrichtung
aufzusetzen, die sich auf dem Maschinenbett
in der Längsrichtung verschieben lässt. Der
Messdraht muss so ausgerichtet sein, daß bei
Anfangs- und Endstellung des Schlittens gleiche
Werte angezeigt werden, dass er also zu einer
gedachten Verbindungslinie dieser Stellungen
parallel gespannt ist. Ist der Messdraht parallel
zur Führung ausgerichtet, wird die Anzeige
genullt.
Die Bahnabweichung läßt sich nun für jede
Position des Schlittens direkt in der Anzeige
ablesen wenn die beiden Bilder im Schnittbildokular
durch horizontales Verstellen des Mikroskops
wieder zur Deckung gebracht wurden.