Zahnradherstellung
Zahnräder können urformend, umformend, freiformfräsend oder spanend hergestellt werden. Wir bei Ringhoffer konzentrieren uns in der Zahnradfertigung auf die spanende Bearbeitung, denn die so produzierten Maschinenelemente sind hochbelastbar und sehr viel genauer als beispielsweise die urgeformten Varianten. Eine hohe Genauigkeit spielt unter anderem dann eine Rolle, wenn es auf einen geräuscharmen Lauf ankommt.
Von den verschiedenen spanenden Verfahren setzen wir in der Zahnradfertigung die Bearbeitungsarten Abwälzfräsen, Abwälzstoßen oder Verzahnungsschleifen ein. Je nach Bearbeitungsart unterscheiden sich das Modul, der Materialdurchmesser und die resultierende Qualität. So darf der Durchmesser maximal 600 mm betragen, wenn ein Zahnrad gefräst werden soll (Modul 10). Erreicht wird hier die Qualitätsstufe 7. Sowohl beim Abwälzstoßen als auch beim Zahnflankenschleifen muss der Durchmesser dagegen geringer sein als beim Abwälzfräsen: Maximal 400 mm Durchmesser kann das Material haben, um ein Zahnrad schleifend zu produzieren (Modul 8, Qualitätsstufe 5) und 500 mm, um durch Abwälzstoßen (Modul 6, Qualitätsstufe 7) bearbeitet zu werden.
Im Bereich der Zahnradherstellung gibt es insgesamt 12 Qualitätsstufen, die durch die DIN 3961 festgelegt sind. 1 steht dabei für die feinste und 12 für die gröbste Verzahnungsqualität. Weitere Toleranzen für Zahnräder sind in der DIN 3962 definiert.