Vakuumformen
Unsere Vakuumformmaschinen ermöglichen eine Verarbeitung von z. B. PMMA-XT, PS, PC, ABS oder PETG mit einer Ausgangsmaterialstärke von 1 –10 mm.
Die Fläche beträgt maximal 1200 x 900 mm –
rund oder eckig.
Beim Vakuumformen wird eine flache Platte aus thermoplastischem Kunststoff erwärmt, bis sie erweicht und dehnbar wird. Die heiße Platte wird dann mittels Vakuum-Verfahren gegen die Konturen eines Formwerkzeugs gedrückt. Nach dem Abkühlen bildet die Kunststoffplatte die Form des Werkzeugs bis ins Detail nach.
Das Vakuumformen, eine Art des Thermoformen bzw. Warmformen, wird meist zur Herstellung kleiner und großer Teile in geringer Stückzahl verwendet, die durch Spritzgießen nicht wirtschaftlich hergestellt werden können. Auch Prototypen und Kleinstserien sind aus wirtschaftlicher Sicht realisierbar. Die Werkzeugkosten für die Herstellung von warmgeformten Teilen sind im Vergleich zu spritzgegossenen Teilen erheblich niedriger.
Zur Erzielung qualitativ hochwertiger Teile ist die Optimierung des Verarbeitungsfensters von entscheidender Bedeutung.
Hierfür müssen Temperaturverteilung, Wanddickenverteilung, kleinste Formteildicke, Oberflächenbeschaffenheit und möglicher Qualitätsverlust des Werkstoffs berücksichtigt werden. Die Größe der Formteile ist durch die Größe der als Ausgangsmaterial verwendeten Kunststoffplatten und die Geometrie der Vakuumformmaschine begrenzt. Aspekte wie Tiefzieh- und Streckverhältnis, Verzugswinkel, Versteifungsdetails, Schnittlinien und Hinterschneidungen sind bei diesem Verfahren ebenso zu beachten.