Eiche – Kantholz
Eichenholz
Gattung: Quercus
Beim Eichenholz gibt es zwei Gruppen, die für die heimische Holzwirtschaft relevant sind. Das ist die Gruppe der Weißeichen und die der Roteichen.
Zur Gruppe der Weißeichen gehören z.B. die Stieleiche, Traubeneiche, Pfälzer Eiche, Spessarteiche, Amerikanische Weißeiche (White Oak, Swamp White Oak, u.a.)
Zu den Roteichen zählen z.B. Zerreiche, Persische Eiche, Amerikanische Roteiche (Northern Red Oak u. Sothern Red Oak)
Die Weißeiche und die Roteiche findet man hauptsächlich in Europa, Vorderasien und Nordamerika, die Weißeiche ist zusätzlich in Ostasien (Japan) verbreitet.
Die Eichen haben eine gute Stammform und sind bis zu 15 m astfrei, bei einem Durchmesser von 30 bis 100 cm, teilweise auch über 2 Meter. Sie werden bis weit über 1000 Jahre alt und erreichen Wuchshöhen bis 40 Meter.
Das Splintholz ist 2 bis 8 cm breit und erscheint weiß bis hellgrau bei den Weißeichen und hellgrau bis blassrosa bei den Roteichen. Das Kernholz ist bei den Weißeichen leicht hellbraun, teilweise auch leicht rötlich und bei den Roteichen hellrötlich, grau bis rötlichbraun und hellbraun.
Das Eichenholz ist mittelschwer und kann gut bearbeitet werden. Das Holz muß vorsichtig getrocknet werden, da es zur Rissbildung neigt. Das Holz der Weißeichen kann, im Gegensatz zu dem der Roteiche, im Außenbereich eingesetzt werden.
Für den Innenausbau ist das Eichenholz der Weiß- wie auch der Roteiche gleichermaßen gut geeignet, während für den Fassbau die Roteiche nicht geeignet ist. Beide Holzarten werden zur Furnierherstellung, zum Möbelbau, für Parkettböden, u.s.w. verwendet.