Naturnahe Gartenpflege für die Biodiversität
Als leidenschaftlicher Gärtner mit einem Hintergrund in Umweltnaturwissenschaften ist es meine Mission, in den von mir betreuten Gärten die Natur zu unterstützen. Ich achte auf die ökologischen Zusammenhänge und führe Gartenpflege und Gartenunterhalt so aus, dass sie die einheimische Biodiversität fördern, anstatt sie zu beeinträchtigen.
Einige Beispiele für biodiversitätsfördernde Pflegearbeiten:
Pflanzenpflege: Ich führe die Arbeiten mit minimalem Aufwand durch. Zum Beispiel schneide ich Sträucher seltener, dafür aber kräftiger, wenn es notwendig ist. Beerensträucher schneide ich in der Regel erst nach dem Winter, damit Vögel die Beeren als Nahrung nutzen können. Dadurch wird der Lebensraum für Vögel und Insekten attraktiver.
Asthaufen: Die geschnittenen Äste werden wenn möglich zu Asthaufen aufgeschichtet, die verschiedenen Tieren als Lebensraum dienen.
Auswahl der Pflanzen: Ich achte darauf, dass die Pflanzen nicht nur regional einheimisch sind, sondern auch standortgerecht und robust. Dadurch verringert sich der Pflegeaufwand und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist nicht erforderlich. Gleichzeitig werden die Pflanzen attraktiver für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Tiere.
Überwintern von Pflanzenstängeln: Standfeste Stängel von verblühten Blumen wie Wilder Karde oder Rainfarn lasse ich in der Regel stehen, damit Insekten darin überwintern können und Vögel Nahrung finden. Die Stängel werden erst Ende Februar bis Anfang März geschnitten, wenn die Tage etwas wärmer werden. Idealerweise lasse ich sie noch einige Wochen an einem trockenen Ort liegen, damit die Insekten sicher entkommen können.
Naturnahe Gärten leisten mit diesen und vielen weiteren Pflege- und Unterhaltsarbeiten einen wichtigen Beitrag zum Schutz der bedrohten einheimischen Tier- und Pflanzenwelt.