Aluminiumprofile
Unternehmensgründer Carl Wilhelm Cleff war Experte für das Bearbeiten, Polieren und Eloxieren von Aluminiumleisten für die Karosserien von Großfahrzeugen und PKW. Der seinerzeit sogenannte „Leisten-Cleff“ produzierte seit 1935 Leisten mit dekorativem, aber auch funktionellem Charakter: Diese Leisten deckten z. B. die Schweißnähte an den Karosserien ab.
Gerahmte Fenster, speziell die üblichen, ausstellbaren Windschutzscheiben für LKW, bestanden damals aus gefrästen Messingprofilen. Die langjährige Erfahrung mit Aluminiumprofilen führte Carl Wilhelm Cleff dazu, Rahmen für Fahrzeugfenster aus stranggezogenen Aluminiumprofilen zu fertigen. Das hatte zwei entscheidende Vorteile: Die Herstellung wurde günstiger und das Biegen einfacher – und die von Carl Wilhelm Cleff gefertigten aluminiumgerahmten Fahrzeugfenster wurden zum Erfolg – begünstigt durch die fortschreitende Motorisierung der 1950er "Wirtschaftswunderjahre".
In der Folgezeit wurden die Funktionen von Fahrzeugfenstern weiterentwickelt und deutlich komplexer. Unter der Marke Cleff entstanden die sogenannten „Funktionsfenster“, mit unterschiedlichsten Schiebe- oder Klappfunktionen. Von Kunststofffenstern bis zu Panzerverglasungen mit 40 mm Stärke entwickelte und produzierte Cleff jetzt individuelle Fenster in den unterschiedlichsten Formgebungen. Später kamen komplexe Systemlieferungen und Trennwände, z. B. für schienengebundene Fahrzeuge, hinzu.
So steht die Marke Cleff heute für ein umfassendes Produktportfolio mit Funktionsverglasungen (außer Frontscheiben), Trennwandsystemen, Fahrzeugtüren und Ersatzteilen – in Klein- und Großserien.
An dem prinzipiellen Bauprinzip im Fahrzeugfensterbau, der Verwendung stranggezogener Aluminiumprofile, hat sich bis heute nichts verändert.