MFW Funk
Das MFW Funk ermöglicht eine einfache Datenübertragung in den Funkbereichen 70-cm-ISM-Band, 35-cm-ISM-Band, 70-cm-Zeitschlitzfunk und 1:24-Datenfunk.
Alternativ zu den GSM-basierten Funkübertragungen (CSD-, GPRS, LTE- oder UMTS-Übertragung) kann durch das MFW Funk eine Datenübertragung auch in den Funkbereichen 70-cm-ISM-Band, 35-cm-ISM-Band, 70-cm-Zeitschlitzfunk und 1:24-Datenfunk erfolgen. Das gewährleistet sowohl eine Unabhängigkeit von Providern als auch geringe laufende Kosten. Bei einer verwendeten Sendeleistung von 10 mW im 70-cm-Band und 500 mW im 35-cm-Band können die Geräte anmelde- und gebührenfrei betrieben werden. Die Funkbereiche 70-cm-Band mit einer Sendeleistung > 10 mW, 70-cm-Zeitschlitzfunk oder 1:24-Datenfunk sind hingegen zulassungs- und gebührenpflichtig. In Abhängigkeit von den topologischen Gegebenheiten sind Entfernungen größer als 10 km realisierbar. Dennoch ist es grundsätzlich ratsam, die Funkstrecke vor dem Einsatz einer Funkübertragung diesbezüglich zu beurteilen. Besteht zwischen Zentrale und einer oder mehreren Unterstationen keine direkte Funkverbindung, können andere Unterstationen als Relaisstation genutzt werden. Deren Anzahl ist nur durch das zu übertragende Datenvolumen und der hierfür zur Verfügung stehenden Zeit begrenzt, was besonders bei dem Zeitschlitzfunk zu beachten ist. Die Funkfrequenz kann per DIP-Schalter eingestellt werden. Damit lassen sich die Anlagen flexibel an jeden Einsatzort anpassen. Jedoch gilt dies nicht für Geräte im Zeitschlitz- und 1:24-Datenfunk, da diese Funkgeräte bereits im Werk auf die von der Regulierungsbehörde vorgegebenen Werte eingestellt werden. In den Bausteinen des MFW wurden zahlreiche praktische Diagnosetools integriert, darunter z.B. eine Feldstärkeanzeige und ein interner Lautsprecher zur Überprüfung des Funkverkehrs auf der entsprechenden Frequenz. Weitergehende aktuelle und gespeicherte Status- und Fehlerinformationen können über die Diagnoseschnittstelle genutzt werden, wobei der Ausbaugrad des Funksystems, das Datenaufkommen der einzelnen Stationen sowie die vorgeschriebenen Sendezyklen der genutzten Funkbereiche die benötigte Zeit für einen Datenübertragungszyklus beeinflussen.