Medizintechnische Produktgestaltung mit präziser Designsprache
Surginject – Präzise Designsprache für medizintechnische Produktgestaltung
Surginject – chirurgische Injektoren mit farbigen Plunger
Surginject – Detailaufnahme der Kartusche
Surginject – Einbindung des Injektors in die Blisterverpackung
Die Schweizer Wirtschaft ist für ihre hochwertigen Produkte und Lösungen bekannt und genießt weltweit einen ausgezeichneten Ruf. So auch unser Projektpartner SURGI LAB, einem Hersteller chirurgischer Instrumente der Ophthalmologie (Augenheilkunde). Durch den Einsatz innovativer Fertigungsverfahren und fortschrittlicher Materialien kann SURGI LAB äußerst hochwertige und präzise Instrumente herstellen.
Die Anfrage an uns zur medizintechnischen Produktgestaltung erfolgte verhältnismäßig spät im Entwicklungsprozess. Das Entwicklungsteam stellte fest, dass die Optik der von Ihnen konstruierten Produkte nicht die eigenen hohen funktionalen Ansprüche widerspiegelte. Formensprache und Funktion bildeten noch keine klare Einheit. Unser Ziel war es Zuverlässigkeit und Sicherheit zu vermitteln. Dieses Vertrauen vermeidet bei Operationen Verunsicherungen und Komplikationen.
Projektphasen im Designprozess
Um den Prozess der Produktgestaltung zu starten, erstellten wir gemeinsam mit dem Kunden ein detailliertes Design Briefing. Mit diesem stellen wir in jedem Projekt sicher, dass alle Anforderungen erfüllt werden. Unsere Aufgabe bestand zunächst darin, für den Kunden zwei Designkonzepte in jeweils zwei Produktausführungen anzufertigen, um eine präzise Farb- und Formensprache für diese Produktreihe zu gestalten. Im Kreativprozess entwickelte unser Team eine rund-abgeflachte und eine quadratisch-sphärischen Variante, mit eigenen Produktsprachen. Wir haben die definierten mechanischen Funktionselemente sauber in die Gestaltungskonzepte eingebunden.
Transparente und matte Bereiche setzten wir gezielt ein, um optische und ergonomische Produktzonen klar zu trennen. Während der Operation liegt der Fokus klar auf der Anwendung. Das Design erlaubt weiterhin die Produktion aus einem Monomaterial für die Außenhülle und spart Kosten ein. Durch eine farbliche Reduktion und eine spezielle Oberflächenbehandlung haben wir die Qualität deutlich gesteigert. Die dreidimensional eingebrachte Marke SURGINJECT steigert die Wiedererkennbarkeit.
Die Implementierung bereits existierender Einzelkomponenten – wie Funktionselemente im Inneren und die Blisterverpackung – waren wichtige Bestandteile des Projekts. Aus Auftraggebersicht ist dieser Schritt entscheidend gewesen, da er sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile bietet. Durch die Nutzung von bestehenden Prozessen und Werkzeugen können nicht nur Kosten reduziert werden, sondern es kommt auch zu weniger CO2-Emissionen.
Die besondere Herausforderung
Eine Herausforderung war die späte Einbindung in den Entwicklungsprozess mit dem Zeitdruck kurz vor Produktionsstart. Durch den sofortigen Einstieg in die CAD-Gestaltung konnten wir eine immense Zeiteinsparung erreichen. Online-Meetings in Kombination mit einer Bildschirmübertragung des digitalen Modells ermöglichte es dem Kunden auch über die weite Distanz und von Beginn an sein Produkt aus allen Perspektiven zu betrachten. Besonderheiten der medizintechnischen Produktgestaltung konnten wir direkt im Gespräch klären. So war es kurzfristig möglich, aktuelle Modelle intern anzufertigen, um Ergonomie und Funktion zu optimieren. Davon profitierte nicht nur der interne Designprozess. Auch SURGI LAB konnte die Prototypen direkt per 3D-Druck ausdrucken, in die Hand nehmen und testen. Der Prozess des Digital Manufacturing bringt gerade unter ergonomischen Gesichtspunkten einen großen Mehrwert für Designer und die Auftraggebenden.
Der neue Injektor von SURGI LAB
SURGINJECT ist ein professionelles medizinisches Injektionsgerät, welches bei Augenoperationen zur Im