Wirksamer Verbandstoff mit Geschichte
LIGASANO weiß, LIGASANO orange und LIGASANO grün sind geschäumte Polyurethane der neuen Generation. Die Ursprünge von Polyurethanen gehen bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts zurück. Die chemische Grundreaktion wurde bereits 1848 durch den Chemiker Würtz entdeckt. Die Bedeutung dieses Verfahrens wurde jedoch erst wesentlich später (im 20. Jahrhundert) erkannt und 1937 durch Otto Bayer in Leverkusen wieder aufgegriffen.
Aufgrund seiner zielstrebigen Forschung war es möglich, zunächst den Polyesterhartschaum, dann den Polyesterweichschaum und in etwa 20jähriger Arbeit den Polyetherschaum auf den Markt zu bringen. Diese Kunststoffe erhielten den Sammelnamen Polyurethan (PUR) und wurden zu einem der universellsten Werkstoffe überhaupt entwickelt.
In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. med. Gerhard Weber, damals Chefarzt der Hautklinik im Klinikum Nürnberg, wurde ein Schaumstoff für die medizinische Anwendung entwickelt, der den Namen LIGASANO erhielt.
Diese Bezeichnung ohne weiteren Zusatz bezog sich auf das Produkt, das heute unter der Bezeichnung „LIGASANO weiß“ bekannt ist. Die Zusatzangabe „weiß“ bezieht sich auf die Farbe des Materials und wurde nötig, weil das Material, welches in der Vergangenheit mit dem Namen „Grünes Klimagitter“ angeboten wurde, nun unter der Bezeichnung „LIGASANO grün“ angeboten wird. Der Anstoß zur Entwicklung von LIGASANO grün kam, wie auch bei LIGASANO weiß, aus der ärztlichen und pflegerischen Praxis.
Um Druckgeschwüre zur Abheilung zu bringen, ist es unbedingt erforderlich neben der lokalen Wundbehandlung auch eine Druckentlastung des Wundgebietes zu bewirken. Wie bereits in einem Artikel der Fachzeitschrift „Deutsches Ärzteblatt“ aus dem Jahre 1980 von Gerhard Weber und Karl-Heinz Galli beschrieben, erfüllt LIGASANO weiß auch diese Aufgabe mit ausgezeichneten Ergebnissen.