Pelletöfen
Vom Futter zum Heizmaterial
Der Pelletofen, auch Pelletkamin bzw. Pellet-Kaminofen genannt, verwendet zur Wärmeerzeugung Pellets. Pellets sind unter Druck hergestellte Kleinstteilchen aus Holz. Das Verfahren ist bereits aus der Futtermittelindustrie bekannt. Die Pellets werden nach Angaben des Herstellers in einen Vorratsbehälter gefüllt oder automatisch per Hand in den Brennraum geschüttet.
Da die Pellets eine ähnliche Dichte aufweisen, bleiben Wärme und Feuer in der Regel gleichmäßig. Durch Umluftgitter wird die Wärme in die Umgebung abgestrahlt. Das Entzünden geschieht über einen Zünddraht automatisch, d.h. elektronisch.
Holzpellets
Als Holzpellets werden stäbchenförmige Pellets mit Durchmessern von weniger als 25 Millimeter bezeichnet, die vollständig oder überwiegend aus Holz oder Sägenebenprodukten hergestellt werden. Holzpellets werden vor allem als Brennstoff genutzt, vergleichbare Brennstoffpellets sind Strohpellets oder andere Halmpellets, Torfpellets, Pellets aus Olivenkernen und Olivenpresstrester, Kokosnussschalen oder andere biogenen Reststoffen.
Die Pelletierung bietet gegenüber anderen biogenen Festbrennstoffen verschiedene Vorteile, wie z. B. die automatisierte Nutzung als Brennstoff in speziellen Pelletheizungen. Holzpresslinge ab 25 Millimeter Durchmesser werden als Holzbriketts bezeichnet, für die teilweise andere Anforderungen gelten.
Beim Verbrauch dominieren private Kleinfeuerungen, da größere Feuerungsanlagen nicht auf die Pelletierung von Brennstoffen angewiesen sind.