Seelachs
Anders als der Name vermuten lässt, ist der Seelachs nicht mit den Lachsen verwandt, sondern gehört zur Familie der Dorsche.
Der lang gestreckte Körper mit den drei Rückenflossen und zwei Afterflossen wird durch den meist dunklen Rücken und die helle Seitenlinie gekennzeichnet. Beim Fang hat er in der Regel eine Länge von mindestens 40 Zentimetern und wiegt zumeist um eineinhalb Kilogramm. Ältere Seelachse können ohne weiteres aber auch über einen Meter groß werden.
Der Seelachs hält sich sowohl in der Nähe der Küste als auch auf dem offenen Meer auf. Seine Heimat ist der Nordatlantik, wo er vor Island, Norwegen und der Nordsee in einer Tiefe bis zu 250 Metern anzutreffen ist.
Als Räuber bilden kleinere Schwarmfische wie Heringe und Sprotten die Hauptnahrungsquelle des beliebten Speisefischs. Auch er selbst ist meistens in Schwärmen anzutreffen, die nicht mit anderen Fischarten schwimmen, weshalb Beifang sehr selten ist.
Das Fleisch des Seelachses besitzt einen kräftig würzigen Geschmack und eignet sich neben allen gängigen Zubereitungsarten auch besonders gut für Fischfrikadellen.
Für den Seelachsfang schreibt die EU Maschenweiten von 100 Millimeter vor, Kutterfisch verwendet 125 Millimeter.
Um Seelachs zu fangen, zieht Kutterfisch seine Netze mit Rollengeschirren ausschließlich über steinigen Boden. Dabei werden seit Jahrzehnten die gleichen Routen befahren, sodass der Schaden am Meeresgrund so gering wie möglich gehalten wird.
Unter anderem für diese Bemühungen erhielt der Kutterfisch-Seelachs als erste Fischerei in Deutschland das begehrte MSC-Siegel. Dies wird für besonders nachhaltigen Fischfang ausgestellt, der mit Bedacht auf die Erhaltung weltweiter Fischbestände setzt.
Größe
40 bis max. 100cm
Gewicht
1,0 bis max. 4kg
Fangquote in t
10.30