Beflockung
Das Flockverfahren
Bevor der Flockdruck ausgeführt werden kann, muss ein Film (pro Farbe) erstellt werden. Damit wird dann ein Sieb belichtet, dessen Beschichtung die nichtdruckenden Elemente verschließt. Durch die offenen Gazestellen wird ein spezieller Kleber direkt auf das Trägermaterial aufgebracht. In einem elektrostatischen Feld werden Millionen kurzgeschnittene Fasern aufgeladen und senkrecht mittels eines Handapplikators in die mit Klebstoff versehene Fläche eingeschossen.
Anschließend findet eine Fixierung in der Trockenkammer statt, die Flockfaser wird dauerhaft mit dem Kleber verbunden. Nach der Entfernung des Restflocks mit Hilfe von Düsen zum Abblasen oder -saugen, können Textilien sofort getragen und gewaschen werden.
Beflockt werden können außer Textilien z. B. auch Papier sowie dreidimensionale Objekte (Kofferraumablagen, Autozubehör, ...). Wir arbeiten mit Flockfasern aus Kunstseide oder Polyamid. Entsprechend der Faserlänge (0,5 / 1 / 2 mm) und der Faserdicke (1,7 / 3,3 / 5,6 dtex) erzielt man unterschiedliche Oberflächenstrukturen.
Vorteile der elektrostatischen Beflockung:
• Weicher, samtiger Warengriff
• Edle, reliefartige Oberflächenstruktur
• Hohe Haltbarkeit und Waschbeständigkeit (Standardtextilien bis 60°C)
• Keine Abdrücke durch Transferpressen
• optische Aufwertung
• Rutschhemmend (z.B. bei Fußmatten)
• Geräuschdämmung ( z. B. Autoteile)
• Wärmeisolation
Was ist zu beachten?
Flockdruck kann auf fast alle Materialien aufgebracht werden, allerdings dürfen sich in dem zu beflockenden Bereich keine Nähte, Reißverschlüsse Taschen o. ä. befinden. Bei mehrfarbigen Logos muss zwischen den einzelnen Farben ein Abstand von mindestens 1,5 mm eingehalten werden. Es besteht auch die Möglichkeit, 2 Flockfarben übereinander zu flocken. Bitte
senden Sie uns Ihr Motiv, wir prüfen die technische Umsetzung gern für Sie. Sehr dünne Linien sind im Flockdruck nicht realisierbar.