Hochspannungs-Halbleiter Schalter
Hochspannungs- und Impulsstromanwendungen bergen von Natur aus immer ein gewisses Risiko von Funkenbildung und Überschlägen, insbesondere wenn sich die Umgebungsbedingungen, die Betriebsbedingungen oder die Lastbedingungen unerwartet ändern. Daher sollte die Spitzenstromfähigkeit eines Halbleiterschalters immer so hoch wie möglich sein, mindestens aber höher als der mögliche Kurzschlussstrom der Anwendung. Bei der Auswahl der Nennspannung empfehlen wir eine Sicherheitsspanne von mindestens 5 % für MOSFET-Schalter und mindestens 20 % für alle bipolaren Schalter (IGBT, MCT, SCR), um das Risiko einer Beschädigung durch unerwartete Spannungsschwankungen oder unerwartete Rückschlagspannungen zu minimieren. Die Langzeitzuverlässigkeit bzw. die Mean Time Between Failures (MTBF) eines Hochspannungs-Solid-State-Schalters ist immer auch eine Funktion der Betriebstemperatur. Wir empfehlen daher dringend, die Schalter möglichst nur bei moderaten Temperaturen zu betreiben. Dies wird vor allem durch die Wahl eines ausreichenden Einschaltwiderstandes, der Strombelastbarkeit, der natürlichen Kapazität und der Koppelkapazität erreicht. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Datenblättern und den folgenden Produktübersichten.