Raumluftreiniger mit Filtertechnologie
Es gibt Luftreiniger mit verschiedenen Filtern. Diese werden nach DIN in 17 verschiedene Klassen eingeteilt von G1 bis G4 für grobe Filter, die zum Beispiel in Klima- oder in Abluftanlagen den groben Staub herausfiltern, über F5 bis F9, die feine Partikel wie Pollen oder Feinstaub filtern können, bis zu den Schwebstoff-Filtern von H10 bis H14 und U15 bis U17 für ultrafeine Filterleistung. Diese sind auch, je nach Güte, unter den Begriffen HEPA- oder ULPA-Filter bekannt – HEPA steht für „High- Efficency Particulate Air (=Schwebstofffilter) und ULPA für “Ultra Low Penetration Air“. Zusätzlich gibt es dann noch Aktivkohlefilter, die besonders Gerüche und gasförmige Verbindungen wie Formaldehyd binden. Diese Filter werden beispielsweise auch in Dunstabzugshauben eingesetzt, um Küchengerüche zu minimieren.
Die Luft wird in den Luftreiniger eingesaugt und von grob bis sehr fein durch die verschiedenen Filter geleitet. Dabei bleiben Staub, Pollen und auch Keime in den Gewebefiltern hängen und die Luft wird gereinigt wieder ausgegeben. Ein zusätzlicher Aktivkohlefilter bindet Gerüche und gasförmige Verbindungen.
Um nicht nur Staub und Pollen, sondern auch Krankheitserreger aus der Luft zu filtern, sollten moderne, mobile Filtergeräte möglichst mit hocheffizienten Gewebefiltern (Filterklassen H13 oder H14) ausgestattet sein, da nur diese die Luft effektiv von Viren befreien. Doch einen kleinen Haken haben die Filtergeräte, die Filter – voll mit Staub, Pollen und Keimen – müssen nach einer bestimmten Zeitspannte gewechselt werden. Meist liegt diese zwischen sechs Monaten und einem Jahr und es sollte von Fachpersonal durchgeführt werden. Je nach Keimbelastung und Aufstellungsort muss ein Filterwechsel sogar mit Schutzkleidung erfolgen und wenn der Wechsel nicht regelmäßig geschieht, kann das Luftreinigungsgerät auch zur Keimfalle werden. Wie bei einem Aktivkohlefilter in der Küche, der irgendwann keine Gerüche mehr filtert, können auch Keime wieder abgegeben werden.