Trinkwasserhygiene fängt beim Filter an
Der Trinkwasserfilter fängt die eingetragenen Feststoffpartikel, wie beispielsweise Sandkörner oder Reste von Rohrablagerungen, ab, bevor sie in das heimische Netz gespült werden. Daher trägt der Filter maßgeblich zum Schutz der Konsumenten bei. Rohrleitungen, Armaturen und Geräte, wie Wasch- und Spülmaschinen werden geschützt, vorausgesetzt sie werden regelmäßig kontrolliert.
Leider geraten Wasserfilter und Kombinationsgeräte häufig in Vergessenheit und die nötige Wartung bzw. Reinigung bleibt aus. Ein „vergessener“ Filter ist eine Brutstätte für Bakterien, die eine einwandfreie Wasserqualität schnell in Frage stellen. Hans-Peter Sproten, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Sanitär Heizung Klima NRW, formuliert die Realität folgendermaßen: „Hausbesitzer putzen zwar die Keramik, die Dusch- und die Bad-Armatur, vergessen aber meist den Trinkwasserfilter im Keller. Ein Bewusstsein für die Hygiene der gesamten Installation fehlt, jedenfalls bislang.“
Dabei bieten moderne Filter nützliche Zusatzfunktionen wie Druckminderung oder sie sind rückspülbar. Das bedeutet, eine Reinigung erfolgt indem gefiltertes Wasser in umgekehrter Fließrichtung durch das Filtergewebe gedrückt wird und abgelagerte Stoffe so ins Abwasser ausgespült werden. Eine Reinigung soll spätestens alle zwei Monate erfolgen.
Ein nicht rückspülbarer Filter muss mindestens halbjährlich durch den Installateur des SHK Fachbetriebs erneuert werden. Zudem bietet eine zusätzlich montierte Leckageschutz-Vorrichtung die Möglichkeit, Wasserschäden aller Art in Ein- und Zweifamilienhäusern vorzubeugen. Das funktioniert indem Sensoren permanent den Wasserverbrauch im Leitungssystem oder an kritischen Stellen, wie Küche und Bad, überwachen. Detektiert das Leckagesystem einen unkontrollierten bzw. überhöhten Wasserverlust, riegelt es die Wasserzuleitung ab. Damit bieten optimal gewartete Trinkwasserfilter und Leckageschutz-Vorrichtungen einen hohen Hygienestandard sowie Schutz vor kostspieligen Wasserrohrbrüchen.