Was einen guten Film Cutter ausmacht
Der letzte Take ist abgedreht, die Produktion beendet. Nun geht es in den Schnitt. Ob der Film am Ende voll und ganz überzeugen kann, hängt nicht zuletzt von der Arbeit eines guten Film Cutters ab.
Ein Überblick über die Inhalte:
Worauf es bzgl. audiovisuellem Feingefühl ankommt
Strukturiertes Arbeiten zahlt sich am Ende aus
Das Ziel des Kunden im Auge behalten
Soll ein Film oder Video auf eindrucksvolle Art entstehen, so sind die Hände eines talentierten Cutters gefragt. In der digitalen Welt erstreckt sich hierbei der Anwendungsbereich vom Spielfilm, über Serien, der Werbebranche bis hin zu Social Media wie Youtube oder Instagram. Und die Nachfrage wächst. Umso mehr kommt es auf einen guten Schnitt an, um sich von der Masse auch erfolgreich abzuheben.
Das richtige Feingefühl
Bei einem Film laufen viele verschiedene Ebenen zusammen, welche schließlich gemeinsam eine Einheit bilden. Ähnlich wie bei einem Orchester gilt es, ein stimmiges Zusammenspiel zu gewährleisten, also alle Ebenen derart zusammenzufügen und zu gestalten, dass am Ende ein harmonisches, der Zielsetzung des Videos gerecht werdendes Gesamtgefüge entsteht. Ein Film setzt sich üblicherweise aus folgenden Ebenen zusammen: Dem gedrehten Bild- und Tonmaterial, der Musik, Typografie (Text im Bild) sowie 2D- oder 3D-Animation. Der Fokus während des Schnitts liegt hingegen zuallererst auf dem gedrehten Bild- und Tonmaterial sowie der Musik. Ein Film Cutter sollte ein gutes Gefühl für Rhythmus und Dynamik besitzen, welches maßgeblich für die richtige Gestaltung des Schnitts ist. Denn: Dieser ist stark beeinflusst von der akustischen Untermalung des Videos, welche meist in Form von ausgewählten oder auch selbstkomponierten Musiktiteln erfolgt. Als großer Emotionsträger bilden Musikstücke oftmals ein starkes Fundament mit massivem Einfluss auf die Zuschauer. Somit sollte auch der Film Cutter mit einem tiefen, musikalischen Verständnis ausgestattet sein, um das volle emotionale Potential der Musik ausschöpfen zu können.
Doch nicht nur akustisch, sondern auch visuell ist ein hohes Maß an Feingefühl gefragt: Nicht selten muss eine Menge Filmmaterial vom Cutter vorab gesichtet, auf seine optisch-ästhetische Qualität hin überprüft und gegebenenfalls aussortiert werden, um eine optimale, ganzheitliche Qualität sicherstellen zu können. Die Filmsichtung führt somit auch zum nächsten entscheidenden Punkt.
Gute Film Cutter haben ein ordentliches Datei-Management
Der Schnitt erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Regisseuren/Redaktionen oder auch mit Kunden und Partnern. Für reibungslose Abläufe ist eine saubere Projekt- und Ordnerstruktur entscheidend. Gleich zu Beginn sollte auf eine sinnvolle Benennung und Ablage der Dateien im Schnittprogramm geachtet werden, um für eine stetig gute Übersicht zu sorgen. Je besser man sich hier orientieren kann, desto schneller und effektiver kann gearbeitet werden und Zeit ist in der Auftragsproduktion der entscheidende Faktor in Hinblick auf das Budget und mögliche Deadlines/Sendetermine. Auch sorgt dies dafür, bei möglichen Last-Minute-Änderungswünschen noch rechtzeitig reagieren zu können.
Der Zielsetzung gerecht werden
Im Schnittprogramm sind die Möglichkeiten der kreativen Gestaltung praktisch grenzenlos. Somit können beim Editieren die unterschiedlichsten Wege eingeschlagen und damit verschiedene Erzählweisen erzeugt werden. Dennoch sollte am Ende die Absicht und Zielsetzung des Kunden, welche im Vorfeld gemeinsam formuliert und ausgearbeitet wurde, immer im Blick behalten werden und die audiovisuelle Gestaltung sich nach dieser richten. Bis zum fertigen Film werden dem Kunden in der Regel mehrere Schnittfassungen präsentiert, um Feedback zu erhalten und gegebenenfalls Änderungswünsche umzusetzen. Ein stetiger