Parylene P6
Parylene-Beschlichtungsanlagen überzeugen: Dichtheit, vollkommen konform, porenfrei, chemisch unlöslich, hohe elektrische Durchschlagsfestigkeit, gute Barriereeigenschaften, biokompatibel.
Von den verschiedenen dünnen organischen Schichten, die im Vakuum bereits mit Plasmapolymerisierung erzeugt und aufgebracht werden, hat sich die sogenannte „Parylene“-Beschichtung als Korrosionsschutzschicht wegen der besonderen chemischen Widerstandsfähigkeit gegenüber fast allen Säuren und Laugen und organischen Lösemitteln sowie wegen der guten Beständigkeit gegen Wasserdampfdiffusion eine besondere Bedeutung verschafft. Die Bezeichnung Parylene ist eine üblich gewordene Abkürzung für die vollständige chemisch richtigere Bezeichnung Poly-Para-Xylylen, das sich durch eine Reihe von ganz herausragenden Eigenschaften von anderen Kunststoff- und Lackschichten abhebt.
Das Anwendungsgebiet für Parylene ist nahezu unbegrenzt. Es reicht von einfachen Dichtungen, Rohren und Gefäßen in der Industrie über alle möglichen sensiblen elektrischen Bauteile wie Leiterplatten, Sensoren, Flugsteuersysteme und viele weitere. Da Parylene auch biokompatibel ist, wird sie sehr gerne in der Medizintechnik verwendet für Hörgeräte, Kanülen, Implantate, Sonden und Endoskope.
Parylene lässt sich in geeigneten Vakuumbeschichtungsanlagen in einer Schichtdicke von 1 µm bis ca. 50 µm auf praktisch allen Materialien wie Kunststoffe, Metalle, Glas, Keramik, Stoff, Papier aufbringen. Es hat eine besondere Verbreitung in der Korrosionsbeschichtung von bestückten Leiterplatten (PCB), Magneten und Elektromotoren, Sensoren für Druck und Temperaturmessungen und Sensoren für Füllstandsmessungen bei Lebensmitteln und Chemikalien, sowie bei medizinischen Geräten (biokompatibel), in der Uhrenindustrie und in der Sicherheitstechnik gefunden. Die Schichteigenschaften werden dadurch gekennzeichnet, dass bereits ab einer Dicke von mehr als 0,5 µm praktisch keine Fehlstellen in Form von kleinen „Pinholes“ mehr vorhanden sind und so eine hermetisch dichte Schicht entsteht, die nur über die Diffusion durchdrungen werden kann.
Als weitere Eigenschaft dieser Schichten ist neben der hohen Durchschlagsfestigkeit (ca. 5 000 Volt bei 20 µm Schichtdicke) die hohe Temperaturbeständigkeit (F-Typen) von –150 °C bis +300 °C hervorzuheben. Sehr wichtig ist hierbei auch, dass die thermische Belastung des Substrates bei der Beschichtung ausgesprochen gering ist, da die Beschichtung in der Nähe der Raumtemperatur zwischen 20 °C und maximal 60 °C erfolgt, so dass auch thermisch empfindliche Substratmaterialien für die Beschichtung geeignet sind.
Wegen seiner chemischen Beständigkeit wird die Parylenebeschichtung auch bevorzugt bei medizinischen Geräten angewandt, die mit Körperflüssigkeiten in Kontakt kommen, wie Injektionsnadeln, Kathetern oder Implantaten, sowie Herzschrittmachern und ähnlichem. Aufgrund dieser physiologischen Unbedenklichkeit eignet sich diese Parylenebeschichtung auch zum Beschichten von eventuell allergieauslösenden Brillenteilen, Uhren oder anderen Schmuckgegenständen, die eine Hautirritation auslösen könnten.
Bestellmengen und Lieferkonditionen: 1
Abmessung (Tischgerät): 700 mm x 700 mm x 500 mm (BxHxT)
Vakuumkammer Abmessungen: Ø 200 mm, 200 mm Höhe
Vakuumkammer Volumen: Ca. 6 Liter
Warenaufnahme: Ø 170 mm, 170 mm Höhe
Mögliche Schichtdicke: 0,05 bis zu 20 Mikrometer
Pyrolyse: 1,6 kW / max 790 °C
Pumpsystem: Zweistufige Drehschieberpumpe
Saugleistung: 16 m³ / h
Enddruck: 1 x 10-3 mbar
Steuerung: PC- Steuerung (Windows 10 IoT)