Festwalzwerkzeuge, Glättung, Glattwalzen, Festwalzen
Festwalzwerkzeuge, Glättung, Kaltverfestigung und einbringen von Druckeigenspannung in einem. Festwalzen gehört – wie das Glattwalzen, das maschinelle Oberflächenhämmern oder auch das Kugelstrahlen.
Festwalzwerkzeuge
GLÄTTUNG, KALTVERFESTIGUNG UND EINBRINGEN VON DRUCKEIGENSPANNUNG IN EINEM
Fertigbearbeitung in einer Aufspannung
Einsatz auf konventionellen oder CNC-Maschinen
Für unterschiedlichste Werkstückgeometrien
Verhindert Spannungsrisskorrosion
Signifikante Steigerung der Lebensdauer
Außerordentliche Steigerung der Schwingfestigkeit eines Bauteils
Das Festwalzen gehört – wie das Glattwalzen, das maschinelle Oberflächenhämmern oder auch das Kugelstrahlen – zu den Verfahren der mechanischen Oberflächenbearbeitung. Diese Prozesse werden immer dann eingesetzt, wenn die Oberflächen- und Randzoneneigenschaften gezielt eingestellt werden sollen, um die Bauteilqualität oder -eigenschaften zu verbessern. Beim Festwalzen wird, wie bei den anderen Verfahren dieser Gruppe, die Oberfläche plastisch lokal durch eine mechanische Beanspruchung verformt.
Wie beim Glattwalzen wird auch beim Festwalzen ein Walzkörper mit einer definierten Kraft in die Oberfläche eines Bauteils gepresst. Durch ein Abrollen des Walzkörpers über die gesamte Oberfläche wird das ganze Bauteil positiv beeinflusst. Die auftretenden lokalen Kontaktpressungen zwischen Walzkörper und Oberfläche führen dazu, dass die Oberflächenrauheitsspitzen plastisch verformt werden. Diese Verformung ist üblicherweise bis in eine Tiefe von 0,2-1 mm unter der Oberfläche noch immer spürbar, wodurch die Randzone beeinflusst wird. Die lokalen Spannungen im Inneren der Randzone während der Bearbeitung führen dazu, dass Druckeigenspannungen eingebracht werden, die Härte gesteigert wird und es zu einer Kaltverfestigung der Oberfläche kommt.
Genau diese gewollt beeinflusste Randzone unterscheidet das Festwalzen vom Glattwalzen. Beim Glattwalzen ist es das Ziel, eine möglichst glatte Oberfläche zu erreichen. Die eingebrachte Verfestigung der Randzone ist eine positive Begleiterscheinung. Beim Festwalzen ist es genau andersherum. Hier ist die Einglättung der Rauheit ein Nebeneffekt. Das Ziel ist es hingegen, einen definierten Randzonenzustand zu erreichen. Aus diesem Grund sind auch die Anforderungen an das Festwalzen höher als an das Glattwalzen. Die Prozessparameter müssen im Vorfeld klar definiert werden, und es muss eine genaue Überprüfung der jeweiligen Walzparameter erfolgen. Unterschiede im Randzonenzustand sind üblicherweise nicht zerstörungsfrei überprüfbar, so dass die Prozessführung hier eben deutlich genauer sein muss. Neue smarte Werkzeuge, wie beispielsweise die ECOsense-Werkzeuge der ECOROLL AG sind daher in der Lage, die kritische Größe „Walzkraft“ im Prozess zu überwachen und Fehler direkt zu erkennen