PLCcore-iMX35 - OpenPCS HMI
SYS TEC SOM basiert auf dem ECUcore-iMX35 Hardwaredesign mit integriertem IEC 61131-3 Laufzeit-Kernel für OpenPCS, GUI, CiA® 302/314 konformer CANopen® Manager und Shared Process Image API
Mit dem PLCcore-iMX35 steht eine leistungsfähige Soft-SPS als Basis für anwenderspezifische HMI-Geräte zur Verfügung. Die minimal notwendige Außenbeschaltung vereinfacht den Aufbau applikationsspezifischer Baseboards. Dank der zahlreichen lokalen Ein- und Ausgänge sowie der on-board unterstützten Kommunikationsschnittstellen ist das PLCcore-iMX35 auf vielfältige Weise mit seiner Umwelt vernetzbar. Weitere Einsatzgebiete erschließen sich durch die Möglichkeit, Linux-Anwendungen parallel zum SPS-Laufzeitsystem ausführen zu können.
Die Verfügbarkeit einer SPS als aufsteckbares "Core“ und die damit verbundenen geringen Abmessungen reduzieren den Aufwand und die Kosten bei der Entwicklung anwenderspezifischer Steuerungen enorm. Gleichzeitig eignet sich das PLCcore-iMX35 besonders als intelligenter Netzwerkknoten zur dezentralen Verarbeitung von Prozesssignalen (CANopen und UDP).
Das PLCcore-iMX35 ist eine nach IEC 61131-3 programmierbare Soft-SPS mit integrierter Target-Visualisierung. Dadurch bildet es die ideale Basiskomponente zum Aufbau anwenderspezifischer HMI-Geräte. Das PLCcore-iMX35 besitzt 16 digitale Eingänge und 10 digitale Ausgänge zum direkten Anschluss lokaler Peripherie. Über die verschiedenen Kommunikations-Interfaces wie Ethernet, CAN und serielle Schnittstellen können zudem dezentrale Erweiterungsbaugruppen angebunden werden. Das SPS-Laufzeitsystem unterstützt den Datenaustausch durch verschiedene Funktionsbausteinbibliotheken für CANopen, CAN Layer 2, UDP und SIO.
Das PLCcore-iMX35 erlaubt den direkten Anschluss von CMOS- und LVDS-Displays. Die integrierte Target-Visualisierung basiert auf dem SpiderControl MicroBrowser und unterstützt Touchscreen, Scrollwheel sowie Matrix- und USB-Tastatur als Eingabegeräte. Die Anpassung des Tastatur-Layouts ist über Funktionsbausteine aus der SPS möglich.
Für den Betrieb des PLCcore-iMX35 auf einem applikationsspezifischen Baseboard ist nur eine minimale Außenbeschaltung notwendig. Dadurch lassen sich auf diesem Core-Modul basierende Geräte sehr kostengünstig realisieren. Das im Source mitgelieferte LinuxBSP ermöglicht die Anbindung anwenderspezifischer Peripheriekomponenten. Außerdem kann die Konfiguration von Startskripten und der im Kernel enthaltenen Treiber so weit reduziert werden, dass sich Bootzeiten kleiner 3 Sekunden vom Zuschalten der Versorgungsspannung bis zur Anzeige der Prozessvisualisierung erreichen lassen.
Auf dem PLCcore-iMX35 können parallel zum SPS-Laufzeitsystem weitere, beliebige Linux-Anwendungen ausgeführt werden. Für den Datenaustausch zwischen Linux-Applikation und SPS-Laufzeitsystem stehen Mechanismen zur Interprozesskommunikation wie FIFOs oder mutex-geschütztes Shared Memory zur Verfügung. Außerdem hat die SPS vollen Zugriff auf das Dateisystem. Sie kann bei Bedarf Daten von beliebigen eingebundenen Medien lesen oder auf diese schreiben.
Das PLCcore-iMX35 besitzt einen 128 MiB großen on-board Flash, von dem 90 MiB als frei verfügbarer Massenspeicher für SPS-Programm, Visualisierungs- und Prozessdaten zur Verfügung stehen. Durch die Verwendung von UBIFS (Unsorted Block Image File System) mit aktivem Journalling bleibt das Dateisystem auch bei plötzlichem Ausfall der Versorgungsspannung in einem konsistenten Zustand.
Das SPS-Laufzeitsystem erlaubt es, beide CAN-Interface als CANopen-Manger zu betreiben. Die integrierten CAN-Controller verfügen über einen Empfangs-FIFO, so dass selbst Applikationen mit einer Dauerbuslast von 70% ohne Paketverluste realisierbar sind.
Die optionale WEB-Visualisierung unterstützt Monitoring, Fernwartung und Ferndiagnose auch von räumlich weit entfernten PCs.
Core-Architektur: NXP (vormals Freescale) Freescale i.MX357 ARM11 Core mit 532 MHz
PLCcore Firmware: IEC61131-3 Laufzeit-Kernel vorinstalliert, separat erhältlich - SpiderControl MicroBrowser GUI für HMI Option, Shared Process Image CiA302/314 konformer CANopen Manager, anpassbare I/O Treiber, Programm Download via Ethernet
RAM: 128MiB DDR2-SDRAM
FLASH: 128MiB NOR
Kommunikation: 1x Fast Ethernet 10/100Mbps (1 PHY on-board), 2x CAN, 1x USB 2.0 (12Mbps Full-Speed), 3x UART, 1x OTG
On-board Peripherie: DMA, MMU, Hardware Watchdog, Temperatursensor, RTC
Massenspeicher: MMC/SD-Karten Signale via board-to-board Schnittstelle
LCD: TFT-LCD Schnittstelle herausgeführt via CMOS, Auflösung 800x600 max. 18bit
Betriebsbedingungen: Temperatur: -40°C…+85°C, Luftfeuchte: 10-90% RH, nicht-kondensierend
Spannungsversorgung: 3.3V +/- 5%, 0.3A max
Abmessungen/Gewicht: 78 x 54 x 7,2 (L x B x H in mm) / 20g
Board-to-board Steckverbinder: 2x 2x 50 Pin Header Steckleisten, 1.27 mm Raster
verfügbar über Board-to-Board Steckverbinder: 2x CAN, 3x ASC, 2x USB, I²C, SPI, 2x SD-card, 18x GPIO, Ethernet, TFT-CMOS, PWM/DIO, Timer/Counter/DIO
Betriebssystem: Linux, QT Framework optional
Integrated Development Environment (IDE): IEC 61131-3 IDE (OpenPCS) mit SYS TEC Erweiterung für SPS Programmierung, Eclipse-basierte IDE mit GNU C/C++ Toolchain, Source- und Assembler-Level Debugger