Digital Twin im Werk Haiger
Das Rittal-Werk in Haiger, zeigt, wie die Virtual Factory in der Praxis funktioniert.
Hier wurde mit der ONCITE Virtual Factory der Digitale Zwilling für die Produktionslinien umgesetzt. Der integrierte ONCITE Software-Service fungiert als zentrale Datendrehscheibe und sammelt die massenhaft anfallenden Daten der verschiedensten Sensoriken ein, harmonisiert diese und stellt sie als Digital Twin für Datenanalysen zur Verfügung. Das ONCITE DPS stellt auch das 3D-Modell der Produktionslinie bereit. Die laufend generierten Sensordaten (reale Zustandssicht der Anlage) werden an dem virtuellen Abbild der jeweiligen Anlagenkomponente angezeigt. Entstehen Probleme, sind diese sofort sichtbar. Das System sendet die Daten parallel in near Realtime für detaillierte Analysen weiter. Mit stetig wachsenden Datenmengen können die optimalen Produktionskennzahlen ermittelt und auch kleinste Abweichungen erkannt werden.
Im besten Fall lassen sich die Abweichungen vollautomatisch über den geschlossenen Regelkreis korrigieren – hin zu einem „Data Driven Automation“-System. Mit diesen Zyklen wird die Lernkurve der Anlage angereichert und stetig gemäß Machine Learning verbessert. Die in dem ONCITE DPS verfügbare IoT- bzw. Low-Code-Development-Plattform bringt alle Produktions- und Prozessdaten an einen Ort. Sie vernetzt, sammelt und bereitet die Daten auf. Dabei harmonisiert sie die heterogenen Daten, überführt sie in ein standarisiertes Industrie-Datenmodell und verdichtet sie zu wertvollen Informationen.
Aus dieser validen, strukturierten und normierten Datenbasis bedienen sich über komfortable API-Zugriffe diverse Services, die zu einem großen Teil ebenfalls Bestandteil des ONCITE DPS sind. Mit der Kombination von IIoT- und Produktionsdaten lassen sich komfortable Datenanalysen erstellen oder beispielsweise Zustandsverläufe der Maschine in einem frei definierten retrospektiven Zeitraum in Verbindung mit den Sensordaten anzeigen und auswerten.
Digitale Zwillinge clever vernetzen
Die heutigen Herausforderungen der Industrie können nicht isoliert betrachtet und gelöst werden.
Es gilt daher, die Welten Anlage, Produkt und Fertigung übergreifend miteinander zu vernetzen und Prozesse digital gestützt zu optimieren – zum Beispiel auch in Richtung Energieverbräuche. Dazu muss für Anlage, Produkt und Fertigungsprozesse je ein vollständiger digitaler Zwilling erzeugt werden. Diese müssen anschließend klug verbunden werden. Wie das gelingt und welche Vorteile das bringt, das zeigen German Edge Cloud, Rittal, Eplan und Cideon in einem Use Case.
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