Gasmelder
Schutz vor Kohlenmonoxid und Co: Gasmelder können Leben retten
Kohlenmonoxid ist ein tückisches Gas: Es ist giftig – sowie nicht sichtbar und dazu noch geruchlos. Deshalb kommt es in Privathaushalten immer wieder zu Todesfällen durch unbemerkt ausströmendes Kohlenmonoxid (CO). Einen zuverlässigen Schutz davor bietet ein CO-Melder. Zudem gibt Gasmelder, die vor anderen gefährlichen Gasen warnen.
Kohlenmonoxid: Die unsichtbare Gefahr
Ein Gasmelder ist überall sinnvoll, wo Gas ausströmen kann. Beachten Sie aber: Gasmelder schlagen immer nur bei einer bestimmten Art von Gas an. Auch in der Handhabung gibt es Unterschiede.
CO-Melder sollten in der Nähe der möglichen Gefahrenquelle wie Kamin oder Ölheizung in etwa 1,50 Meter Höhe angebracht werden. Aber auch Wärmestrahler und Gaskocher für Zelt und Wohnwagen können bei Mängeln für Lebensgefahr sorgen. Deshalb sollte man einen entsprechenden Gasmelder beim Camping in seinem mobilen Zuhause installieren.
Kohlenmonoxid-Melder arbeiten mit elektrochemischen Sensoren. Sie schlagen an, sobald eine bestimmte CO-Konzentration in der Raumluft überschritten ist. Grenzwerte legt die europäische Norm EN 50921 fest. Bei sehr niedriger Konzentration geht der Alarm erst nach 60 bis 120 Minuten los, ab einem Gehalt von 0,01 Prozent wird sofort Alarm ausgelöst. Die Warnung auch bei geringen CO-Konzentrationen ist wichtig, weil bereits kleine Mengen Kohlenmonoxid gesundheitliche Schäden verursachen können, wenn man ihnen über einen längeren Zeitraum ausgesetzt ist.
CO-Melder werden mit Langzeitbatterien betrieben, die Geräte selbst haben eine Lebensdauer von drei bis zehn Jahren. Um die Einsatzbereitschaft während dieses Zeitraums zu gewährleisten, haben viele Gasmelder eine Funktion, mit der sie regelmäßig eine Art Selbsttest durchführen. So erfährt man rechtzeitig, dass der Gefahrenmelder ausgetauscht werden muss.
Jedes Gas erfordert einen anderen Gasmelder
Für Wohnungsheizungen und Gastherme wird in den meisten Fällen ein Melder für Methan oder Methan-Mischungen wie Erdgas benötigt. Gasmelder fürs Camping sollten dagegen auf Propan- oder Butangas ausgerichtet sein. Bei diesen Gasen liegt die größte Gefahr in ihrer Explosivität – wobei unterschiedliche Gaseigenschaften auch eine unterschiedliche Installation erfordern: Weil Methan leichter ist als Luft und an die Decke steigt, sollten die Melder ebenfalls an der Decke angebracht werden. Umgekehrt verhält es sich mit Propangas, das nach dem Ausströmen zu Boden sinkt.
Beim Kauf eines Gasmelders sollten Sie darauf achten, dass der Alarm im Notfall auch laut genug ist. Empfohlen werden 75 bis 85 Dezibel. Dann ist der Gasmelder auch zu hören, wenn er im Keller anschlägt. Außerdem sollten Sie nur Geräte kaufen, die mit dem TÜV- oder GS-Gütesiegel für geprüfte Sicherheit ausgezeichnet sind. Ihr Fachmann berät Sie gern dazu.