Nachhaltigkeit im Garten- und Landschaftsbau
Kein Tropenholz bitte!
Im Handel zählen Parkettböden, Türen oder Gartenmöbel aus Tropenholz noch immer zum Grundsortiment, obwohl es ökologisch unbedenkliche Alternativen gibt. Dabei weiß jeder, dass nur der konsequente Verzicht auf Tropenholz die Regenwälder retten kann.
Warum ist Tropenholz so beliebt?
Besonders im Außenbereich muss ein Möbelstück aus Holz extrem witterungsbeständig sein. Die Bäume des Regenwaldes lagern sehr viele Abwehrstoffe ein, um das Holz vor Pilzen und Parasiten zu schützen. Diese Stoffe verleihen ihm die entsprechende Farbe und Härte. Das Holz wird dadurch dauerhaft haltbar, witterungsbeständig und widerstandsfähig.
Die Bäume aus dem tropischen Regenwald sind aus diesen Gründen ein begehrter Rohstoff. Zudem ist das Holz besonders preiswert. Nach dem ein Baum im Regenwald abgesägt wurde, kommt jedoch leider niemand zum Nachpflanzen. So wird ein Wald nach dem anderen vernichtet. Hinzu kommen illegale Geschäfte und niedrige Löhne, die am Handel mit Tropenholz negativ haften.
Verzicht - zum Schutz des Regenwaldes
Aus Gründen der Nachhaltigkeit und der Naturliebe sollte man sich gegen Tropenholz aussprechen und für Möbel und Holzprodukte aus heimischen Holzarten einer nachhaltigen Forstwirtschaft entscheiden. Mittlerweile gibt es zahlreiche gut geeignete Holzarten, die eine echte Alternative zu Tropenholz darstellen.
Pflanzen und Steine von regionalen Lieferanten
Sowohl unter ökologischen, als auch unter ökonomischen Gesichtspunkten empfehlen wir grundsätzlich den Einsatz von Gehölzen, Zierpflanzen und Stauden regionaler Lieferanten bzw. Gewächshäuser, denn kurze Transportwege entlasten Umwelt und Klima, Arbeits- und Ausbildungsplätze bleiben erhalten. Und weil regional gezogene Pflanzen gesund, robust und an das heimische Klima angepasst sind, werden Sie lang und nachhaltig Freude mit diesen Gewächsen haben.
Regional gezogene Pflanzen: gesund, robust, angepasst
Ebenso verhält es sich bei der Wahl des passenden Naturstein-Lieferanten. Falls Ihnen das Material aus den regionalen Steinbrüchen nicht zusagt, befürworten wir alternativ Natursteine aus dem weitläufigen Bundesgebiet oder den europäischen Nachbarländern. Hier können Sie sicher sein, dass Umweltauflagen und Arbeitsbedingungen im Bereich Abbau und Verarbeitung von Natursteinen gesetzlich geregelt sind. Keine Kinder- und Zwangsarbeit, Arbeitsschutz sowie existenzsichernde Löhne sind einige Beispiele an sozialen Aspekten, die bei dieser Regelung Berücksichtigung finden. Diese Standards können für Länder wie beispielsweise China, Indien, Brasilien, Südafrika oder Iran nicht uneingeschränkt gewährleistet werden.
Naturstein statt künstlicher Baustoffe
Im Gegensatz zu künstlichen Baustoffen (z.B. Betonwerkstein) beschränkt sich der Herstellungsaufwand bei Naturstein lediglich auf das Sägen, was einen äußerst geringen Energieaufwand und somit auch einen geringen CO-Ausstoß erfordert. Weiterhin wird das für diesen Prozess benötigte Wasser umweltschonend gereinigt und via Umlaufverfahren immer wieder genutzt. Es geht nichts verloren, selbst der Naturstein an sich kann nach langjährigem Einsatz wunderbar recycelt und beispielsweise zu Schotter oder Mauersteinen weiterverarbeitet oder zur Wiederauffüllung von Steinbrüchen verwendet werden.
Die Investitionskosten sind etwas höher als bei künstlichen Belägen, die extrem niedrigen Lebenszyklus-Kosten heben diesen Mehraufwand allerdings mehr als auf. Im Laufe der Jahre entwickelt Naturstein eine natürliche Patina, die den Stein schützt und das opt