Inspiration fürs Webdesign: Mit knalligen Farben zur echten Hingucker-Website
Laut Grafik-Plattform „Behance“ ist einer der dominierenden Design-Trends das Comeback knalliger Farben im Webdesign. Auch wenn ich beim Betrachten der Beispiele im Artikel erst einmal versucht war, mich an die Regenbogenspiralen meiner Kindheit zurück zu erinnern, ist es nicht von der Hand zu weisen: Leuchtende Farben, starke Kontraste und Farbverläufe einmal durch das gesamte Spektrum sind schwer im Kommen, machen Sie sich das zu Nutze! Sehen Sie die folgenden Beispiele gerne als Inspiration, denn wir tauchen nun in die Welt der Farben ein.
Farbintensive Designs hatten schon immer eine positive Wirkung auf mich. Es gibt Menschen, die Pastelltöne oder reduziertes, stilvolles Design bevorzugen. Ich liebe bunt. Je gewagter die Kombination, desto mehr gefällt es mir. Dieser aktuelle Trend zu mehr Farbe im Netz ist also sehr in meinem Sinne.
Bevor man jetzt jedoch anfängt, einfach drauf los zu mischen, ist eine Lektion in den Basics der Farbenlehre und den verschiedenen Formen des Kontrasts hilfreich. Gerade im Webdesign ist es wichtig, mit der richtigen Farbkombination die gewünschte Emotion zu wecken. Daher ist dieser Artikel eine kleine Einführung in die Welt der Farben.
Drei Grundfarben – unendliche Möglichkeiten für das Webdesign
Wer im Kunstunterricht aufgepasst hat, wird den Farbkreis schon mal gesehen haben. Berühmtheiten wie Goethe und Newton waren in der Vergangenheit bereits fasziniert von der korrekten Anordnung unseres Farbspektrums und skizzierten erste Farbkreise, die mit der Zeit weiterentwickelt wurden.
Im Grunde reicht dieser Farbkreis, um die Herkunft fast aller Farben aufzuzeigen. Johannes Itten leitet aus diesem System insgesamt
sieben Farbkontraste
ab, die sowohl bei den alten Malern als auch in der modernen Kunst, in der Werbung und im Webdesign verwendet werden. Er hat die drei Grundfarben Rot, Gelb und Blau zueinander ins Verhältnis gesetzt und so gezeigt, welche Farbtöne durch die Mischung dieser Farben entstehen.
Der Farbkreis und die Kontraste sind ideal, um die Wirkung von Farbkombinationen auf den Menschen zu erklären.
Farbkontraste: Ein essentielles Stilmittel im Webdesign
Der Farbe-an-Sich-Kontrast und der Hell-Dunkel-Kontrast sind die wohl am einfachsten nachzuvollziehenden Kontraste. Der Unterschied zwischen ihnen ist, dass der Farbe-an-sich-Kontrast bunte Farben verwendet und diese nebeneinander wirken lässt, während der Hell-Dunkel-Kontrast vor allem die Nicht-Farben Weiß, Grau und Schwarz umfasst und so mit der Hervorhebung bestimmter Bildelemente durch Licht spielt.
Der aktuelle Designtrend mit Farben, die recht ungebremst aufeinandertreffen, bedient sich hauptsächlich dieser beiden Kontraste und kreiert spannende Effekte. Gerade, wenn mit Farbverläufen gearbeitet wird, wird durch ein simples Stilmittel viel Wow-Effekt und Aufmerksamkeit geschaffen.
Eine bewusste Farbwahl in der Werbung und im Webdesign inspiriert den Kunden
Kombiniert man Farben, können dadurch interessante Effekte entstehen, die das menschliche Gehirn als harmonisch, störend, belebend oder beruhigend empfindet. So wurde beispielsweise nachgewiesen, dass die so genannten kalten Farben Blau und Grün
verlangsamend auf unsere Blutzirkulation
wirken können. Im Gegensatz dazu regen warme Töne wie Gelb, Rot oder Orange uns an.
Die Kombination aus Blau und Orange zum Beispiel wird in der Werbung häufig eingesetzt, um ein
günstiges Angebot zu unterstreichen
. Violett und Gelb hingegen wirken poppig und individuell und werden verwendet, um dem Produkt oder der Dienstleistung ein frisches, unkonventionelles Image zu geben.
Im Gegensatz dazu stehen monochromatische Designs,