Nitrierverfahren
Plasmanitrieren I Nikotrieren (Nicotrieren) I Nikotrieren mit Oxidieren NicOx I Reinnitieren mit oder ohne Oxidieren I Nitrocarburieren I Kurz-u. Langzeitgasnitrieren I Nitrieren im Gas I Deganit®
Plasmanitrieren:
• Plasox®
• Micropuls® Plasmanitrieren
• Plasmanitrocarburieren mit und ohne Nachoxidation
Der Stand der Technik bis zum Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhunders waren wassergekühlte Anlagen, bei denen die Entladung
durch eine Gleichspannung gespeist wurde (Kaltwandtechnik). Entscheidende Nachteile dieser Verfahrenstechnik sind grosse Termperaturdifferenzen in einer Charge und folglich grosse Streuungen im Behandlungsergebnis sowie eine relatve geringe Chargierdichte, ein hoher Energieverbrauch und die enge Verkopplung und thermischen und chemischen Vorgängen.
Unsere Anlagen arbeiten nach dem neuesten Stand der Technik, nämlich der gepulsten Entladung, wodurch ein wesentlicher Fortschritt erreicht wurde. Das Pulsen senkt den Energieintrag in der Anlage und die Temperaturgleichmässigkeit in der Charge wird verbessert.
Des Weiteren bieten wir folgende Nitrierverfahren an:
• Nikotrieren (Nicotrieren)
• Nikotrieren mit Oxidieren NicOx
• Reinnitieren mit oder ohne Oxidieren
• Nitrocarburieren
• Kurz-u. Langzeitgasnitrieren
• Nitrieren im Gas
• Deganit®
Nitrieren, Nitrocarburieren, Plasmanitrieren:
Beim Nitrieren werden Werkstücke in einer stickstoffabgebenden Umgebung in der Regel bei einer Temperatur von 500° bis 580° C ausgesetzt, wobei Stickstoff aus dem gespaltenen Ammoniak in die Oberfläche eindiffundiert.
Das Nitrieren bewirkt eine Steigerung von folgenden Eigenschaften:
• Oberflächenhärte
• Verschleisswiderstand
• Gleiteigenschaften
• Notlaufeigenschaften
• Ermüdungsfestigkeit
• Biegewechselfestigkeit
• Korrosionsbeständigkeit
Nitrocarburierung im Gas oder Plasma:
Dieser Prozess stellt eine wirtschaftliche Alternative zum Salzbad-Nitrocarburieren dar, welche sich sowohl für unlegierte als auch legierte und hochlegierte Stähle eignet. Durch die Diffusion von Stickstoff und Kohlenstoff wird die Stahloberflächenhärte deutlich verbessert, wie dies auch beim Nitrieren der Fall ist. Beim Nitrocarburieren wird bei einem thermochemischen Verfahren sowohl Stickstoff als auch Kohlenstoff in die Stahloberfläche eindiffundiert, dabei liegt die Prozesstemperatur bei 550-580°C .
Im Anschluss an das Nitrieren, Nitrocarburieren, Plasmanitrieren kann zur Verbesserung der Korrisionseigenschaften noch der Prozess Nachoxidieren nachgeschaltet werden. Hierdurch bildet sich an der Oberfläche der Bauteile eine kompakte Oxidschicht. Salzsprühtests zeigen ein Ergebnis bis 500 Stunden ohne Rotrostbildung. Nach der Behandlung Nachoxidieren zeigt die Oberfläche eine tiefe dunkelblaue bis schwarze Färbung, welche optisch sehr gut aussieht.