Messen mit Multisensorik
Messen mit Multisensorik kommt zum Einsatz, wenn es um sehr kleine und komplexe Bauteile geht.
Feine Strukturen können nur mit der Optik unter starken Vergrößerungen erfasst werden, für Hinterschnitte oder Bohrungen benötigt man den Taster, komplizierte Formen werden mit Laser gescannt. Alle diese Vorgänge laufen möglichst automatisiert auf CNC-Maschinen ab. Dabei hat jeder Sensor eigene Vorteile:
Optik
Die Kamera zeigt das Teil in hochauflösenden stark vergrößerten Bildern. Über die von der Zeichnung vorgegeben Prüfmerkmale hinaus werden alle Defekte und Beschädigungen sichtbar.
Laser
Er ist geeignet für das Scannen von feinen Profilen wie z.B. Gewindeschnitten oder die schnelle Messung von Höhenunterschieden.
Taster
Die wesentliche Ergänzung des optischen Sensors ist der Taster. Er übernimmt die Merkmale, welche die Kamera nicht „sieht“.
Er kommt zum Einsatz, wenn Steckerwände in festgelegten Messebenen zu prüfen sind, oder bei Ringnuten, die z.B. mit dem Scheibentaster erfasst werden können.
Die Anwendung dieser hochkomplexen Messtechnik erfordert Kompetenz und Erfahrung. Unsere Messtechniker sind übrigens von Herstellern akkreditiert, um Anwenderschulungen vor Ort durchzuführen.