Antihaft-Beschichtung
Das wohl bekannteste Beispiel solcher Schichten kennt jeder Haushalt, der auf den Einsatz antihaft-beschichteter Pfannen vertraut.
Von einer Antihaft-Beschichtung spricht man in der Spritztechnik dann, wenn die Schicht die Adhäsionskräfte zwischen einer Bauteiloberfläche und einem diese Oberfläche umgebenden Medium derart senkt, daß es nicht oder nur stark vermindert zu Anhaftungen dieses Mediums an der Bauteiloberfläche kommt. Prinzipiell kann eine Antihaftschicht durch eine Metall- oder eine Keramikbeschichtung gegeben sein. Üblicherweise verwendet man allerdings in der Spritztechnik den Begriff „Antihaft“ in Verbindung mit aufgespritzten Fluorpolymeren wie etwa Polytetrafluorethylen (PTFE). Die Beschichtungen von PRAXAIR Surface Technologies werden je nach Anwendungsfall für konkrete Antihaft-Anforderungen ausgewählt.
Eine solche Schicht ist bis etwas 200°C beständig und stellt sicher, daß beim Braten keine oder nur geringe Krusten an den Pfannenböden gebildet werden.
Völlig vermeidbar sind Anhaftungen trotz des Einsatzes von Antihaftschichten meist nicht. Insbesondere in Industrieanlagen, die rund um die Uhr laufen, bilden sich im Laufe der Zeit Anhaftungen an einzelnen Stellen. Allerdings ist der Reinigungsaufwand erheblich reduziert. Anhaftungen, die sonst nur unter Einsatz von Stahlwerkzeugen von Oberflächen abzukratzen sind, können nach der Beschichtung häufig mit einem einfachen Reinigungsschwamm oder einem Leitungswasserstrahl entfernt werden. Eine zusätzliche Wärmebehandlung der Beschichtung erhöht außerdem die Kratzfestigkeit und damit die mechanische Widerstandsfähigkeit der Beschichtung.
Antihaftschichten von PRAXAIR Surface Technologies stellen eine gleichmäßig saubere und von Anhaftungen freie Oberfläche sicher, selbst bei stark korrosiver Einwirkung oder bei Berührung mit klebenden / haftenden Medien.