Ursprung der Wasserstrahlschneidemaschinen
Die Kraft des Wassers wurde schon in den Anfängen des 19. Jahrhunderts im Bergbau genutzt um Kohle durch Hochdruck effektiver abbauen zu können. Mit Hilfe neuer Technologien, insbesondere Weiterentwicklungen im Bereich der Hochdrucktechnik sind die Hochdruckpumpen immer weiter entwickelt worden bis hin zu den modernen Hochdruckübersetzern und energieeffizienten direktangetriebenen Hochdruckpumpen, die den effizienten Betrieb der Wasserstrahlschneideanlagen möglich machen.
Funktionsprinzip einer Wasserstrahlanlage
Hier unterscheidet man heute zwischen Reinwasserschneiden und Abrasivschneiden. Beim Schneidverfahren mit Abrasivmittel wird dem reinen Wasserstrahl bei sehr hoher Strahlgeschwindigkeit ein Schleifmittel (Schneidsand, Abrasivsand) automatisch gesteuert zudosiert. Erst dann trifft der Strahl auf das Schneidmaterial – das zu bearbeitende Werkstück. Die Wasserstrahlschneidmaschine funktioniert dabei immer nach dem gleichen Prinzip: Wasser wird in einem Hochdruckübersetzer, auch HD-Pumpe oder Intensifier genannt, stark verdichtet und über eine Hochdruckleitung zu einem HD-Schneidkopf geführt, mit oder ohne Beimischung von Abrasiv. Durch Reinwasser (auch Purwasserschneiden) oder abrasives (schleifendes) Schneiden ist kaum oder wenig Nachbearbeitung des Werkstückes notwendig und so kann dieses oft sofort in der Produktion weiterverarbeitetet werden. Dies ist ein grundlegender Vorteil der kalten Trenntechnik. Mit einem Schneiddruck von über 6000 bar können in modernster Trenntechnologie nahezu alle erdenklichen Materialien exakt, schnell, effizient und umweltschonend getrennt werden.
Welche Vorteile werden durch die Anschaffung von Wasserstrahlschneidanlagen erlangt?
Wie bereits im oberen Absatz erwähnt, zählt das Wasserstrahlschneiden zu den kalten Trennverfahren: Das Schneidmaterial wird durch den Trennprozess keiner thermischen Gefügeveränderung ausgesetzt und deshalb sind die Schnittkanten, nicht wie bei Laser- Plasma- oder Autogenschneidprozessen, aufgehärtet. Bei folgenden Verarbeitungsschritten, wie beispielsweise Drehen oder Fräsen, führt dies zu wesentlich geringerem Werkzeugverschleiß. Zudem entstehen bei der Bearbeitung mit dem Werkzeug Wasserstrahl keine giftigen Dämpfe oder Abgase, was gerade bei der Bearbeitung von Materialien wie Kompositwerkstoffen, Carbon, CFK, GFK, Laminaten, Nickel, Glimmer, Vulkollan, Gummi, Kupfer, Messing, Kevlar-Aramid-Panzerstahl Verbundwerkstoffen, Sicherheitsstahl, Ballistic Steel, Armoured Steel, sprenplattiertem Stahl-Kupfer, Aluminium, Stahl, Edelstahl Schaumstoffen, Automobilteppichboden, ein sehr großer Vorteil sein kann! Weitere Vorteile moderner CNC Gantry Maschinen sind nicht nur bei ihrer Fähigkeit fast alle Materialien schneiden zu können zu suchen, sondern auch in der großen Genauigkeit mit der sie arbeiten können, insbesondere beim microwaterjet oder auch Mikroabrasivwasserstrahlschneiden sind sehr hohe Genauigkeiten zu erzielen. Teilegenauigkeiten von wenigen Hundertstel mm sind möglich.
Komponenten eines Wasserstrahlschneidesystems
Ein WARICUT Wasserstrahlschneidesystem besteht immer aus den folgenden Komponenten:
Eine Wasserstrahlmaschine in Gantry- oder auch Portalbauform, bestehend aus einer Führungsmaschine (ausgeführt als schwere Stahlbau Schweißkonstruktion) mit separat aufgestelltem rostfreiem Edelstahl- Schneidbecken;
der Siemens Sinumerik CNC Steuerung eingebaut in einen nach DIN ausgeführten Schaltschrank, inklusive dem verschiebbaren Steuerpult mit