Die Herstellung von Hartmetall
Hartmetall für die Holzbearbeitung besteht zu 80-98 % aus Wolframkarbid und einem Binder, meist Kobalt. Immer häufiger anzutreffen sind auch sog. korrosionsbeständige Binder, bei denen ein Teil des Kobalts durch Nickel ersetzt wird, sowie Komplexbinder mit Eisen und Molybdän. Die Rohstoffe werden gemahlen, gemischt und gesprüht. Beim Sprühen wird das Hartmetallpulver in Türmen, welche in der Regel ca. 6-8 Meter hoch sind, durch feine Düsen hochgeblasen und erhält im Herunterrieseln seine für das Pressen so wichtige Kugelform.
Das fertige Pulver oder Granulat wird dann in Pressen unter mehreren Tonnen Druck in einer Form zu einem kreidefesten Stück vorgeformt oder mit weiteren Hilfsmitteln gemischt und durch Strangpressen extrudiert oder spritzgegossen. Diese Rohlinge werden nun entweder im noch weichen Zustand weiter bearbeitet oder sofort bei etwa 1400 °C mehrere Stunden gesintert, um dann ihre endgültige Formgröße und Härte zu erreichen. Die metallurgischen Prozesse in Abhängigkeit von Hartmetallpulver, Bindergehalt, Sintertemperatur und -dauer sind präzise zu berechnen, exakt auszuführen und genauestens zu kontrollieren.
Die fertig gesinterten Produkte werden, wenn erforderlich, anschließend noch geschliffen und gereinigt. TIGRA fertigt auf diese Weise hunderte Millionen Teile. Es gilt, dem Kunden durch höchste Präzision in den Maßen und Gleichmäßigkeit der metallurgischen und mechanischen Werte optimale Einsatzmöglichkeiten und Standwege zu ermöglichen.
Unten sind die einzelnen Fertigungsschritte übersichtlich zusammengestellt und visualisiert.