IBC Hochpräzisions-Schrägkugellager mit drehzahloptimierter Innenkonstruktion Baureihen HM 719.. und HM 70..
IBC Hochpräzisions-Schrägkugellager werden höchsten Anforderungen in den Bereichen Zuverlässigkeit, Steifigkeit, Drehzahleignung, Laufgenauigkeit und Schwingungsverhalten bei gegebenen Platzverhältnissen gerecht. Diese Leistung erfordert unterschiedliche Lagerreihen in mehreren Ausführungen und Größen mit unterschiedlichen Konstruktionsmerkmalen, um die Leistungssteigerung bei gleichzeitiger Kostenreduktion für die Wälzlagerung zu erzielen. Ihre große Anzahl an Typen erlaubt die optimale Kombination aus Technik und Wirtschaftlichkeit.
Die Standard-Ausführung von Hochpräzisions-Schrägkugellagern wird in den Bauformen 18, 19, 10, 02 und 03 gefertigt. Insbesondere die schweren Baureihen 02 und 03 sind auf eine hohe Tragzahleignung und Steifigkeit ausgerichtet.
Die H-Ausführung wird in den Baureihen 19 und 10 gefertigt. Durch den vergleichsweise kleinen Durchmesser der Wälzkörper ist die Innenkonstruktion auf hohe Drehzahlen ausgerichtet.
Die HM-Ausführung kombiniert die Vorteile der beiden anderen Ausführungen. Sie erreicht annähernd hohe Drehzahlen wie die H-Ausführung und weist gleichzeitig Tragzahlen auf, die nur geringfügig unterhalb der Standard-Ausführung liegen. Ermöglicht wird die hohe Drehzahlsteigerung durch eine optimierte Innenkonstruktion. Neben dem im Vergleich zur Standard-Ausführung leicht reduzierten Wälzkörperdurchmesser weist die HM-Ausführung eine offenere Schmiegung auf, die für weniger Reibung und somit eine geringere Wärmeentwicklung im Wälzlager sorgt. Durch die hohe Genauigkeit der Komponenten, insbesondere der Laufbahnen, reduziert sich zudem das Laufgeräusch im Betriebszustand.
IBC hat die Innenkonstruktion der Hochpräzisions-Schrägkugellager auf die vielfältigen Anforderungen im Werkzeugmaschinenbau abgestimmt und bietet serienmäßig Hochpräzisions-Schrägkugellager mit Berührungswinkeln von 15° und 25° bzw. 30° an, in der Hochgeschwindigkeits-Bauform H mit 18°. Die unterschiedlichen Berührungswinkel werden individuellen Anforderungen bei kombinierten Lasten, bezüglich Steifigkeit und Drehzahlverhalten, gerecht. Darüber hinaus fertigt IBC Präzisions-Schrägkugellager mit Berührungswinkeln von 35°, 40° und 60°.
Hybridwälzlager, die Kombination aus Stahlringen mit keramischen Wälzkörpern, kommen nicht nur bei Hochgeschwindigkeitsanwendungen zum Einsatz, sie überzeugen auch durch ihre Zuverlässigkeit und eine verlängerte Fettgebrauchsdauer. Die härteren und gleichzeitig leichteren Keramikwälzkörper vermindern das Reibverhalten und reduzieren die Schmierstoffbeanspruchung durch verbesserte Abrollbedingungen auch bei ungünstigen Schmierverhältnissen.
Die ständig steigende Nachfrage nach fettgeschmierten Hochpräzisions-Schrägkugellagern hat zur Ergänzung der Ausführungen mit abgedichteten und einsatzfertig befetteten Typen geführt. Die werksseitige Befettung mit dem optimalen Fett in der richtigen Menge wirkt sich positiv auf die Lagerlebensdauer und somit auch auf die Maschinenstandzeit aus. Werksseitig fettgeschmierte IBC Hochpräzisions-Wälzlager sind einbaufertig und nach einem Fettverteilungslauf sofort betriebsbereit. Durch die optionale, ein- oder beidseitige Abdichtung mit nicht-schleifenden Dichtscheiben (2RSZ), welche die Eignung für hohe Drehzahlen nicht einschränken, erhalten die abgedichteten Hochpräzisions-Schrägkugellager den idealen Schutz gegen Verschmutzung und Luftströme. Darüber hinaus wirken die Abdichtungen bei senkrechten oder schwenkbaren Spindeln als Fettrückhaltescheiben.
Stößt die Fettschmierung an ihre Grenzen lassen sich offene Wälzlager seitlich über Zwischenringe mit Öl oder Öl-Luft-Gemisch versorgen. Eine mögliche Lösung hierfür bieten IBC Hochpräzisions-Schrägkugellager mit Außenringschmierung, die keine zusätzlichen Bauelemente in der Wälzlagerumgebung erfordern. Sie tragen das Nachsetzzeichen S und haben eine umlaufende Ringnut und radiale Zuführbohrungen für eine direkte Schmierung. In den Außenringen integrierte O-Ringe sorgen für eine Abdichtung im Gehäuse.