CNC gesteuertes Drahterodieren
Das Drahterodieren arbeitet nach dem Prinzip des Funkenerodierens. Der Materialrohling befindet sich dabei in einem flüssigen Dielektrikum (meist deionisiertes Wasser), das das Werkstück elektrisch vom Werkzeug isoliert. Ein Draht wird mithilfe zwei gegenüberliegender Antriebsrollen durch das Werkstück gezogen. Dieser Draht ist positiv, das Werkstück negativ gepolt, sodass sich ab einem bestimmten Abstand von Werkstück und Draht ein Ionenkanal zwischen beiden bildet. Innerhalb dieses Kanals entladen sich Ionen durch Kollision – ein sichtbarer Funke entsteht. Bei Einleitung der Impulspause implodiert die durch Druck entstandene Blase und geschmolzenes Material wird vom Werkstück abgetragen. Dank der Nutzung dieses formgebenden Fertigungsverfahrens sind wir in der Lage, leitfähige Materialien jeder Härte und Dicke mit höchster Maß- und Formgenauigkeit zu bearbeiten. Drahtstärken mit einem Durchmesser von 0,10-0,25mm erlauben uns, Oberflächen mit Genauigkeit im µ-Bereich zu erzeugen.