4. Ingenieurvermessung
Fachwissen, Genauigkeit und Verlässlichkeit unserer Ingenieure und Techniker sichern komplexeste Vorhaben im Brückenbau, im Verkehrswegebau, im Industrie-, Gesellschafts – und Sportstättenbau ab.
Das Leistungsbild der Ingenieurvermessung umfasst alle Arbeiten, die zur korrekten Errichtung eines Bauwerks nötig sind. Diese Arbeiten umfassen die Planungsbegleitende Vermessung und die Bauvermessung. Nach deren Fertigstellung bzw. ihrer Nutzungsphase übernehmen wir die erforderlichen Überwachungs- und Kontrollvermessungen und führen die digitale Baudokumentation fort.
Planungsbegleitende Vermessung
1. Vorbereitende Arbeiten
Hierzu zählen eine Ortsbesichtigung, Einholen vermessungstechnisch relevanter Daten (vorhandene Lage- und Höhenfestpunkte, Informationen über den unterirdischen Medienbestand), Abschätzen von Genauigkeitsanforderungen, Einholen von Betretungsgenehmigungen und Planung von Verkehrssicherungsmaßnahmen.
2. Geodätischer Raumbezug
Anlegen eines Grundlagenfestpunktfeldes im erforderlichen Bezugssystem. Die Genauigkeit der Festpunkte richtet sich nach der Art des Bauvorhabens.
3. Entwurfsvermessung
Es erfolgt eine Urgeländeaufnahme. Bei der Datenerfassung können terrestrischen Messverfahren mit Laserscan- oder photogrammetrischen Daten kombiniert werden. In dem Datenbestand werden alle planungsrelevanten Informationen wie z. B. geometrische Zwangspunkte, unterirdische Leitungen, Gewässerdaten und geologische Informationen dargestellt. Sofern erforderlich wird ein digitales Geländemodell erstellt.
Bauvermessung
1. Baubegleitende Vermessung
Dieser Schritt umfasst alle Arbeiten zur korrekten Errichtung eines Bauvorhabens. Hierzu gehören hauptsächlich Punkt- bzw. Achsabsteckungen und die Schaffung von Höhenangaben, aber auch die Kontrolle von Schalungen bzw. fertiger Bauteile und Ebenheitsnachweise. Aus Zwischenaufmaßen von Erdbewegungen können Mengenermittlungen für Abrechnungszwecke erstellt werden. Mittels Setzungs- und Deformationsmessungen werden Bauwerksbewegungen erfasst und dargestellt. Zur Schlussvermessung wird das fertige Bauwerk zusammen mit der veränderten Topografie aufgemessen. Dazu zählen auch neu verlegte Leitungen und unterirdische Bauwerksteile. Der Datenbestand wird als Plot und in einem der vielfältigen Datenformate wie z.B. OKSTRA, Vestra, Card1, DXF, DWG, DGN übergeben.
2. Vermessungstechnische Überwachung der Bauausführung
Die vermessungstechnische Überwachung beinhaltet die Lage- und Höhenkontrolle errichteter Bauwerksteile. Hier werden durch stichprobenartige Messungen an Schalungen und Bauteilen Kontrollmessungen der baubegleitenden Vermessung durchgeführt und Messprotokolle angefertigt. Weiterhin führt man stichprobenartige Bewegungs- und Deformationsmessungen durch. Es werden Mengenermittlungen geprüft.
Lagekontrolle von Bauteilen (Wände, Pfeiler, Träger, Öffnungen u.v.m.)
Höhenkontrolle von Bauteilen (Fußbodenebenheit, Gradientenmessungen von Fahrbahntafeln, Schichtdicken im Straßenbau u.v.m.)
Erstellen von Soll-Ist-Vergleichen, Nachweis eingehaltener Toleranzen