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Druckguss wird gewählt, wenn die benötigten Serien ab ca. 1000 Stück die relativ hohen Kosten für die Druckgussform rechtfertigen, die aus speziell entwickelten Warmarbeitsstählen hergestellt wird. Die Gussteile können dünnwandig, mit grosser Massgenauigkeit gefertigt werden. Sehr glatte und saubere Oberflächen sowie exakte Konturenbildung sind äussere Merkmale des Druckguss. Der Bearbeitungsaufwand kann gänzlich entfallen oder auf ein Minimum reduziert werden. Druckguss ist technisch und wirtschaftlich das optimale Giessverfahren, wenn grössere Stückzahlen zu fertigen sind, und die Abgüsse keine Hinterschneidungen aufweisen.

Kokillenguss ist ein günstiges Giessverfahren zur wirtschaftlichen Herstellung technisch ausgefeilter Gussteile, die höchsten Ansprüchen gerecht werden. Kokillenguss empfiehlt sich meist bei laufenden Klein- und Mittelserien ab 100 Stück. Oberflächenbeschaffenheit, Massgenauigkeit und Festigkeit sind gegenüber Sandguss erheblich verbessert. Der Bearbeitungsaufwand ist wesentlich geringer. Das feinkörnige Gussgefüge, die hohe Dichtheit gegenüber gasförmigen und flüssigen Stoffen zeichnen diese Abgüsse aus. Verwinkelte Hohlräume und Kanäle lassen sich durch Croning-Sandkerne massgenau anfertigen.