Schranken
Zur Kontrolle der korrekten Zu- oder Wegfahrt sind Schranken unerlässlich. Eine Besonderheit bei Parkhäusern und -plätzen bilden die sogenannten Knickarmschranken. Durch das einknicken des zweiteiligen Schrankenbaumes beim Öffnen in einen 90-Grad-Winkel passen sich Knickarmschranken ideal und platzsparend an die üblicherweise geringe Höhe von Parkhausebenen an. Bei offenen Parkfeldern verhindern sie zudem die Zufahrt von LKW’s oder Fahrzeugen mit Überhöhe.
Neu ist diese Art der Zufahrtskontrolle nicht. Bereits zu Zeiten der Kleinstaaterei im 17. Jahrhundert kam die Zollschranke zum Einsatz. Der Schlagbaum an den Grenzübergängen – zu dieser Zeit tatsächlich aus einem Baumstamm gefertigt – brachte den Fürsten dieser Kleinstaaten reiche Zollerträge. Die Entwicklung der klassischen Schranke, eine waagrechte Stange mit einem Gegenwicht, hatte ausgesprochen praktische Ursachen: die leichte Handhabung und die Platzeinsparung gegenüber herkömmlichen Torflügeln.
Spätestens mit der Einführung der Motorisierung war der Siegeszug nicht mehr aufzuhalten. Als erstes wurden sie weitflächig als Bahnschranken eingesetzt und erhöhte die Verkehrssicherheit um ein Vielfaches. Das ursprüngliche Drahtzugssystem mit Schrankenwärtern wurde natürlich längst durch moderne Elektronik abgelöst. Genauso wie zeitgemässe Schranken heute nicht mehr aus Holz, sondern aus Eisen, Kunststoff oder Leichtmetall gefertigt werden.
Die Anforderungen an Schranken – insbesondere an Knickarmschranken – sind ausserordentlich hoch: Durch die intensive Nutzung gerade bei Parkhäusern und Parkflächen erfordern sie einerseits eine dauerhafte und belastbare Ausführung, anderseits sollen sie auch den Sicherheitsaspekt erfüllen.
Die Steuerung der Parkschranken erfolgt üblicherweise über den Parkscheinautomaten. In der klassischen und heute noch am meisten verwendeten Version wird ein Parkschein ausgegeben und ermöglicht die Zu- und Wegfahrt. Überwacht wird das reibungslose Funktionieren der Schranken mit Videoüberwachungssystemen oder einem Notrufsystem direkt an der Schranke.
Doch auch bei den Zutrittssystemen für Schranken macht die Entwicklung nicht halt: Immer öfters werden moderne Lösungen mit RFID (Radio Frequency Identification), die eine berührungslose Informationsübertragung ermöglichen, beim Betrieb von Schranken für Parkhäuser und Parkflächen eingesetzt.