Trommellackierung / Heisstrommellackierung
Lackierung und Trocknen in einem Prozess
Die technischen Kleinteile werden bei Rotover in dem speziellen Heißtrommellackierverfahren beschichtet. Dabei werden die zu lackierenden Bauteile als Schüttgut modernen Lackiertrommeln zugeführt. Bei Umdrehungsgeschwindigkeiten zwischen 8 und 14 Umdrehungen pro Minute werden die Bauteile anschließend schonend bewegt. Zeitgleich wird das spezielle Lacksystem mittels automatischen Sprühpistolen feinst zerstäubt auf die Oberfläche der sich bewegenden Bauteile gesprüht.
Während des Lackierprozesses wird gefilterte, vorgewärmte Luft in die Sprühtrommel eingeleitet. Sie erwärmt die Kleinteile auf die Temperatur, die auf den Werkstoff, die Geometrie und Art der Bauteile sowie auf das Lacksystem abgestimmt ist. Üblicherweise werden hier Temperaturen von 30 °C bis 90 °C eingestellt. Die Objekttemperatur der Bauteile wird dabei permanent von einem Infrarot-Sensor gemessen und geregelt. So verbindet sich das spezielle Lacksystem intensiv mit dem Grundmaterial und trocknet noch während der Verarbeitung. Am Ende dieses Chargenprozesses sind die Bauteile verpackungsfest.
Für neue Bauteile führt Rotover zunächst Testläufe durch und ermittelt Prozessparameter wie Trommelgröße, Drehzahl und Neigung, Lackmenge und Sprühbild sowie die optimale Teilemenge pro Charge.
Das Lackierverfahren von Rotover ermöglicht die Lackierung einer großen Menge an Bauteilen in nur einem Arbeitsgang. Damit ist das Rotover-Trommellackierverfahren auch das wirtschaftlichste Applikationsverfahren für Massenkleinteile.