Schweißroboter igm Type RTi499 - Drehsockel - Integration als 7. Roboterachse
Die Arbeitsradien der igm Schweißroboter liegen je nach Ausführung zwischen 1500 und 1900 mm. Diese setzt sich zusammen aus den Längen der Schwenkarme (je 550 oder 750 mm) und die übliche Exzentrizität der 1. Hauptachse von 400 mm. Eine Erweiterung durch weitere Vergrößerung der Armlängen ist nicht immer zielführend, da für die Schweißung komplexer Werkstücke nicht nur die reine Erreichbarkeit, sondern auch die Zugänglichkeit maßgebend ist.
Die Fähigkeit, in das Bauteil eintauchen zu können, stellt also ein wesentliches Kriterium dar. Für diese Bewegungen sind lange Roboterarme oft hinderlich, da sie größere Ausgleichsbewegungen über externe Fahrbahnachsen erfordern. Eine bessere Beweglichkeit wird immer durch mehr Achsen erreicht.
Es geht mehr um die Zugänglichkeit, das Übergreifen von Bauteilen, das Zusammenfahren, die Überlappung von Arbeitsbereichen bei mehreren Robotern in einer Anlage. Und weiters: Vermeidung von Ausgleichsfahrten mit den Fahrbahnen, also kürzere Fahrbahnsysteme. Damit ergibt sich wesentlich reduzierter Platzbedarf, geringe Platzkosten und damit geringe Investitionskosten.
Da der Drehsockel um ± 180° schwenken kann, lassen sich beliebige Positionen innerhalb des Arbeitsbereichs von unterschiedlichen Richtungen her anfahren. Beim Einsatz von 2 Robotern in einer Station lassen sich durch die zusätzlichen Achsen die Kollisionsgefahren wesentlich leichter vermeiden. Damit können die beiden Roboter gleichzeitig näher zusammenliegende Nähte schweißen, ihre Arbeitsbereiche können sich sogar überlappen. Einer der beiden Roboter kann also zum Beispiel an einem Werkstück mit U-förmiger Struktur an einer Innenseite eines Bauteils schweißen während der andere auf der Außenseite schweißt.
Merkmale
Wesentliches Merkmal des RTi499:
• Bewegungsraum Durchmesser 5.200 mm
• geschwungener Drehsockel zum Umgreifen und Umfahren von Störkonturen des Werkstücks
• Führung aller Medien (Strom, Wasser, Draht, Sensorleitungen, Steuerkabeln) komplett innerhalb des Drehsockels
• Drehbereich +/- 180°
• volle Integration in die Steuerung als 7. Achse