Implantatspritze (Kombinationsprodukt)
Die Implantatspritze eignet sich zur Platzierung von stabförmigen, langwirkenden (retardierenden) Tabletten. Diese sollen ihren Wirkstoff nach und nach in die Gewebeschichten des Patienten freisetzen.
Zu diesem Zweck ist es notwendig, dass die Tablette durch eine Nadel in das Gewebe eingeführt wird. Im Allgemeinen erfolgt dies mit Hilfe einer Spritze.
Nach wie vor wird es in Kauf genommen, dass die Tablette weiter in unversehrte Schichten des Gewebes gedrückt wird als nötig, wenn die Spritze nicht gleichmäßig aus dem Gewebe herausgezogen wird. Umgekehrt, wenn die Spritze zu schnell zurückgezogen wird, kann die Tablette bis zu einem gewissen Grad aus dem Gewebe heraustreten. Ergebnis sind eine missglückte Verabreichung, höhere Behandlungskosten und Schmerzen für den Patienten.
Anwendung
Nach dem Entfernen des Sicherheitsclips und der Schutzkappe ist die Spritze bereit für die Anwendung. Der Arzt legt die Implantatspritze an und injiziert subkutan ins Gewebe des Patienten, er presst die Implantatspritze dabei vollständig zusammen. Während der Anwendung ist der Spritzenkörper immer in Kontakt mit der Haut. Zuerst wird die Tablette (Implantat) über den Kolben in den Nadelkanal eingebracht, danach wird die Nadel aus dem Gewebe zurückgezogen. Nach der Anwendung wird die Nadel sowohl durch den Kolben als auch durch die Nadelabdeckung geschützt, und die Spritze kann wie üblich entsorgt werden.