Photovoltaikanlage – Definition und kurze Einführung
Photovoltaik
Die Photovoltaik (PV) ist eine weit verbreitete Methode zur direkten Umwandlung von Sonnenlicht in Strom. PV-Anlagen können zur Stromerzeugung in jeder Größenordnung eingesetzt werden. In Bezug auf Aufbau und Funktion nutzt sie die Fähigkeit des Lichts, Elektronen von den Atomen zu trennen, so dass sich diese Elektronen frei bewegen und einen Gleichstrom erzeugen können. Um in der Praxis genutzt werden zu können, muss der Gleichstrom über einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt werden. Bei kleineren Solaranlagen wird der erzeugte Strom über einen Stromanschluss und einen geeichten Stromzähler, der in der Regel gegen eine geringe Jahresmiete erhältlich ist, in das öffentliche Netz zurückgespeist.
Eigenverbrauch & Einspeisevergütung
Photovoltaikanlagen werden vom Staat über die Einspeisevergütung subventioniert. Dem Betreiber einer PV-Anlage wird die Abnahme des eingespeisten Stroms zu einem festen Preis über einen Zeitraum von 20 Jahren garantiert. Der Gesetzgeber bestimmt also über die Höhe der Einspeisevergütung die Rentabilität einer Photovoltaikanlage. In den letzten Jahren sind die Photovoltaikpreise um mehr als die Hälfte gesunken, entsprechend wurde auch die Einspeisevergütung reduziert. Insgesamt sind die Ertragserwartungen heute aufgrund der rasanten Absenkung der Einspeisevergütung geringer als noch vor einigen Jahren. Da die Einspeisevergütung nun unter den üblichen Strompreisen liegt, lohnt sich der Eigenverbrauch umso mehr.
Wichtige Aspekte bei der Planung der Photovoltaikanlage
Die wichtigste Voraussetzung für die Installation einer Photovoltaikanlage ist ein geeignetes Dach. Gut geeignet sind Dächer mit einer Ausrichtung zwischen Süd-West und Süd-Ost. Die ideale Dachneigung liegt zwischen 35 und 45 Grad. Abweichungen hiervon führen jedoch nur zu geringen Ertragseinbußen. Das Material der Dacheindeckung spielt keine wesentliche Rolle, für jedes Dachmaterial werden passende Montagesysteme angeboten. Für Anlagen auf Privathäusern ist in der Regel keine Baugenehmigung erforderlich. Ausnahmen gelten z.B. für denkmalgeschützte Gebäude. Der Ertrag einer Photovoltaikanlage lässt sich sehr genau prognostizieren. Bei kompetenter Beratung lässt sich daher schon vor der Installation der PV-Anlage sehr genau vorhersagen, ob und ggf. in welchem Zeitraum sich die Anlage amortisiert. Im Rahmen einer solchen Beratung kann auch geklärt werden, ob neben der Einspeisevergütung weitere Förderungen beantragt werden können und wie sich die Photovoltaikanlage auf die individuelle Steuerbelastung auswirkt.
Fazit
Eine Photovoltaikanlage amortisiert sich im Durchschnitt nach 12 – 15 Jahren, bei einer typischen Lebensdauer von mindestens 25 Jahren. Auch der Betrieb der Photovoltaikanlage erfordert wenig Aufwand. Lediglich bei den Montage- und Anschlussarbeiten, für die etwa vier Tage eingeplant werden sollten, kommt es zu Beeinträchtigungen.