Baumpflege
Baumschutz wird nach der Pflanzung eines Baumes zur Stabilisierung und zum Schutz vor Wildverbiss angewendet. Auch auf Baustellen wird Baumpflege betrieben, Baumschutz errichtet, um Schäden am Baumumfeld bzw. an Wurzeln, Stamm oder Krone zu verhindern. Baumfällungen/Rodungen sollen ausgeglichen oder vermieden werden. Die Grundlage für dem Baumschutz ist das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG).
Die notwendigen Maßnahmen richten sich nach der Vitalität und den speziellen Standortbedingungen des Baumes sowie der jeweiligen Situation des Baumumfeldes. Zur Ermittlung und Festlegung der Maßnahmen sind Voruntersuchungen (z. B. Bodenanalysen) erforderlich.
Entsprechend den Untersuchungsergebnissen sind die physikalischen, chemischen und/oder biologischen Eigenschaften des Bodens so zu verbessern, dass im Wurzelbereich die Bodenstruktur möglichst dauerhaft stabilisiert. Dabei werden Gasaustausch (Durchlüftung), die Nährstoffversorgung/-verfügbarkeit und Wasserzufuhr (Infiltration) erhöht, um so die Wasserdurchlässigkeit und/oder -speicherfähigkeit sowie das Wurzelwachstum nachhaltig zu verbessern.
Nach den zusätzlichen technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Baumpflege bezeichnet Erziehungsschnitt die Schnittmaßnahmen bei Jungbäumen. Um Schnittflächen möglichst klein zu halten, sind unter Berücksichtigung der arttypischen Wuchsform Fehlentwicklungen rechtzeitig vorzubeugen bzw. sind diese möglichst früh zu korrigieren.
Unerwünschten Entwicklungen in der Krone (z. B. Zwieselbildung) ist überwiegend im Fein- und Schwachastbereich durch professionelle Schnittmaßnahmen vorzubeugen. Dabei sind tote, kranke, absterbende, sich kreuzende oder reibende Äste zu entfernen.
Auslichtungsmaßnamen werden nach Umfang des zu entfernenden Fein- und Schwachastanteils unterschieden in: leicht, mittel, stark. Der Habitus des Baumes sollte dabei nicht verändert werden.
Schnittmaßnahmen im Grob- und Starkastbereich.
Tote und gebrochene Äste ab Schwachaststärke sind abzuschneiden. Wundbehandlungsstoffe dürfen nicht aufgetragen werden.
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Baumdienst Andreas Harazin