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Eine weitere Variante der Aluminiumveredelung stellt das Ematalverfahren dar. Dieses verfügt gegenüber anderen Anodisationsverfahren über spezifische anwendungstechnische Vorteile. In einem Spezialelektrolyten mit Titanverbindungen wird eine sehr kompakte, opake Oxidschicht aufgebaut. Die Oberfläche ist sehr verschleissfest, glatt und fast porenfrei. Die Gleiteigenschaften übertreffen jene von hartanodisierten Schichten deutlich, der Rauheitsanstieg und die massliche Veränderung sind minimal. Nach der Veredelung beträgt der Schichtauftrag der Oxidschicht nur etwa 20% der Gesamtschicht. Auf diese Weise lassen sich komplexe Werkstücke homogen beschichten. Die Schichtdicken liegen legierungsabhängig im Bereich von 5 bis 20 Mikrometer. Hingegen gibt es im Ematalverfahren keine farblichen Optionen. Um die guten Eigenschaften der Ematalschicht voll zur Geltung zu bringen, ist die Legierungswahl gepaart mit der Schichtdicke entscheidend. Eine zusätzliche Verdichtung erhöht die Beständigkeit der Ematalschicht gegen Chemikalieneinflüsse wesentlich (Ematal Hobe).