Erodieren
Das Funkenerodieren (kurz EDM) ist ein thermisches, abtragendes Fertigungsverfahren für leitfähige Materialien. Es beruht dabei auf elektrischen Entladevorgängen (Funken) zwischen einer Elektrode (Werkzeug) und einem leitenden Werkstück.
Die Bearbeitung kann nur in einem nichtleitenden Medium (Dielektrikum, meist Öl oder deionisiertes Wasser) stattfinden. Das Elektrodenwerkzeug wird dabei so an das Werkstück herangeführt, bis ein Funken überschlägt, welcher das Material punktförmig aufschmilzt und verdampft. Die Abtragergebnisse hängen mit der Intensität, Frequenz, Dauer, Länge, Spaltbreite und Polung der Entladungen zusammen. Daher können selbst komplizierte geometrische Formen mit dieser Methode hergestellt werden. Das Elektrodenmaterial wird nach dem zu bearbeitenden Werkstoff ausgewählt. Denkbar sind dabei: Kupfer, Messing, Graphit, Kupferlegierungen (meist mit Wolfram), Hartmetall.
Sie interessieren sich für die Unterschiede zwischen Bohrerodieren, Drahterodieren und Senkerodieren? Gerne stehen wir Ihnen zur Verfügung.