Druckluftmessung
Bei der Messung von Druckluft werden folgende Messgrößen erfasst:
• Partikelgehalt
• Drucktaupunkt
• Spurengase
• Luftkeimzahl
• Ölgehalt
Für die Prüfung der Qualitätsklasse in Druckluft gelten Normen wie z.B. ISO 8573 1-7, EAB 4.07 / 1238. Sofern aus messtechnisch und physikalisch machbaren Gründen erforderlich gelten zusätzlich die Grundlagen der GMP-Guidelines.
1. Bestimmung des Partikelgehalts
Pro Entnahmestelle wird ein Probenahmevolumen von 1m3 aus dem Entspannungsgefäß, mittels eines optischen Partikelzählers (OPZ), entnommen. Zuvor wird eine ausreichend lange Spülzeit eingehalten. Die Auswertung der Partikelzahlen erfolgt dann gemäß den oben genannten Normen und eine Klassifizierung der Druckluft möglich zu machen.
2. Bestimmung des Drucktaupunktes
Die Messung des Drucktaupunktes findet direkt an der Abnahmestelle statt. Der Drucktaupunkt gibt an, wie weit die verdichtete Luft herunter gekühlt werden kann, ohne dass sich Kondensat bildet.
3. Bestimmung von Spurengasen
Der Nachweis der Spurengase erfolgt mit der Prüfröhrchenmethode. Zu untersuchende Gase sind NOx, CO, CO2, sowie SO2. Das Messergebnis wird direkt nach der Messung abgelesen und ausgewertet.
4. Bestimmung der Luftkeimzahl
Die zulässigen Grenzwerte für Bakterien und Pilze werden in Anlehnung an die ISO 14644-1 ermittelt. Die Prüfung erfolgt mittels eines Druckluftkeimsammlers. Die Auswertung erfolgt durch ein unabhängiges Labor.
5. Bestimmung des Ölgehalts
Die Messung erfolgt mit der Prüfröhrchenmethode über 24 Std. Das Röhrchen wird dann in einem Labor ausgewertet. Es wird nicht nach einem bestimmten Öl gesucht, sondern alle möglichen Öle werden aufgelistet.