Straßenbau und Recyclingmaterial
Im Straßenbau wird seit vielen Jahren der überwiegende Teil des geeigneten anfallenden Bauschutts wiederverwendet – als Unterbaumaterial. Es gibt den Wunsch, dieses Material aber eher als Sekundärrohstoff zum Beispiel zu sogenanntem Recycling-Beton (R-Beton) zu verarbeiten. Bei diesem Ansatz sind aber zwei Punkte berücksichtigen:
1. Je höher und „heterogener” der Anteil des Recyclingmaterials im R-Beton (25–45 % der Gesteinskörnung), desto mehr Bindemittel, z. B. Zement, wird für eine entsprechende Festigkeit benötigt. Da aber Zement einen hohen CO₂-Anteil hat, bedeutet also mehr Recyclingmaterial auch mehr CO₂-Belastung.
2. Sollte Bauschutt weniger im Straßenbau eingesetzt werden, fehlt das Material dort. Aber aktuell gibt es kein Ersatzmaterial in ausreichender Menge, Qualität und Marktpreis um das zu ersetzen.