Sprinkleranlagen
Sprinkleranlagen verhindern als automatische Feuerlöschanlagen, dass sich ein ausgebrochenes Feuer zum Großbrand entwickeln kann.
Sie werden in Sonderbauten wie Hochhäusern, Geschäftshäusern, Kaufhäusern, Industrieanlagen, Versammlungsstätten und Tiefgaragen eingesetzt.
Sprinkleranlagen von der KGT Gebäudetechnik GmbH überzeugen durch extreme Zuverlässigkeit und hohe Präzision in der Montage.
Zahlreiche renommierte Unternehmen sind bereits mit Sprinkleranlagen von der KGT gegen Feuer geschützt.
VORTEILE EINER SPRINKLERANLAGE
Der besondere Vorteil eines Sprinklers liegt in seiner überzeugend einfachen Bau- und Funktionsweise. Sprinkler wurden bereits vor über 140 Jahren erfunden. In der Zwischenzeit sind die verwendeten Materialien und einzelne Komponenten ständig verbessert und weiterentwickelt worden. Am Funktionsprinzip hat sich seither aber nichts geändert: Sprinkler verteilen Wasser auf ein Feuer, solange es noch relativ klein ist. Dadurch wird dessen Ausbreitung nicht nur verhindert, sondern in den meisten Fällen direkt gelöscht.
Um dies zu gewährleisten, werden Sprinkler in gleichmäßigem Abstand an der Decke eines Raumes installiert. Sprinkler reagieren nicht auf Rauch; sie lösen nur durch die Wärmeentwicklung des Feuers aus. Auf diese Weise werden die meisten Brände von nur einem oder zwei ausgelösten Sprinklern kontrolliert und gelöscht. Das führt zu einem deutlich geringeren Wassereinsatz, als dies der Fall ist, wenn die Feuerwehr zum Einsatz kommen muss.
Sprinkler sind mit einem Rohrnetz verbunden, das bei Nassanlagen mit Wasser gefüllt ist und unter Druck steht. Jeder einzelne Sprinkler ist durch ein Glasfässchen verschlossen, das als thermischer Sensor dient. Die Glasfässchen reagieren auf Wärme und zerbersten bei einer genau definierten Temperatur. Zerplatzt der Glaskörper, wird der Sprinkler ausgelöst und der Wasserfluss freigeben.
ALARMVENTILSTATION
Eine Alarmventilstation ist zwischen einer Gruppe von Sprinklern und der Wasserversorgung installiert und an eine sogenannte Sprinklerüberwachungszentrale (SUZ) angeschlossen. Platzt ein Sprinklerfässchen, verursacht dies in der Leitung einen Druckabfall, der von der Alarmventilstation registriert wird. Die Ventilstation gibt den Wassernachschub für die Löschung frei, löst hydromechanisch einen Alarm mittels einer Glocke aus und meldet den Alarm über einen Druckschalter an die SUZ weiter. Diese leitet das Signal entweder an eine übergeordnete Brandmeldezentrale oder direkt an die Feuerwehr weiter.
TROCKENANLAGE
Vor allem in Bereichen, in denen Frostgefahr besteht und die Sprinklerleitungen einfrieren könnten, werden sogenannte Trockenanlagen eingesetzt. Bei diesen Anlagen ist das Rohrleitungsnetz zwischen Sprinklerkopf und Alarmventilstation (hier: Trockenalarmventilstation, kurz TAV) mit Druckluft gefüllt. Erst nach dem Auslösen eines Sprinklerkopfes wird die Anlage mit Wasser gefüllt.
VORGESTEUERTE SPRINKLERANLAGE
In besonders sensiblen Bereichen können sogenannte vorgesteuerte Sprinkleranlagen (Preactionanlage) installiert werden. Auch hier sind die Leitungen hinter den Sprinklerköpfen bis zur Alarmventilstation mit Druckluft gefüllt, bei (durch Platzen eines Glasfässchens verursachtem) Druckabfall wird jedoch erst Wasser gegeben, wenn in dem betroffenen Bereich gleichzeitig ein automatischer Brandmelder (meist ein Rauchmelder) Alarm auslöst. Wird durch den Melder kein Brand detektiert, bleibt die (vorgesteuerte Trockenalarmventilation) VTAV weiterhin verriegelt. Löst jedoch ein Brandmelder aus, bevor ein Glasfass am Sprinkler platzt, wird das Rohrnetz bereits geflutet. Wasser kann jedoch auch jetzt erst austreten, wenn ein Glasfass am Sprinkler platzt. Fällt aufgrund einer Störung die Brandmeldeanlage aus, wird die Vorsteuerung an der VTAV aufgehoben und die VTAV-Station arbeitet als normales TA-Ventil, so dass die Funktion der Löschanlage jederzeit gewährleistet bleibt.
AUSLEGUNG
Die Auslegung von Sprinkleranlagen erfolgt nach der VdS CEA 4001 (VdS Schadenverhütung, CEA Comité Européen des Assurances) oder der DIN EN 12845. In Österreich erfolgt die Auslegung nach der ÖNORM EN 12845 sowie der ergänzenden TRVB S 127.
Die amerikanischen Standards der NFPA (National Fire Protection Association) – in abgewandelter bzw. weiterentwickelter Form der Richtlinien auch FM-Standards – erfreuen sich allerdings bei internationalen Bauherren zunehmender Beliebtheit und werden in der Regel inzwischen auch von deutschen Genehmigungsbehörden akzeptiert.