Öleingespritzte Schraubenverdichter
Schraubenverdichter sind Verdrängermaschinen, die die Vorteile der Hubkolben- und der Strömungsmaschinen in sich vereinigen. Die Zuverlässigkeit und die nahezu verschleißfreie Arbeitsweise führten zur Anwendung in fast allen Industriebereichen.
Verdichtungsprinzip:
Die beiden Rotoren sind mit schraubenförmig verlaufenden Zähnen ausgerüstet, die mit sehr geringem Spiel zueinander und zum Gehäuse laufen.
Beim Drehen der Rotoren bildet sich auf der Saugseite des Kompressors zwischen je zwei Haupt- und Nebenläuferzähnen ein räumlich verlaufender V-förmiger Arbeitsraum, dessen Volumen sich zunächst von Null bis zu einem Maximum vergrößert (Ansaugvorgang).
Während dieser Phase ist der Arbeitsraum mit dem Saugstutzen des Kompressors verbunden.
Beim Weiterdrehen der Rotoren wird das Gas weitertransportiert und durch die Rotorzähne vom Ansaugraum getrennt.
Das sich zwischen den eng vom Gehäuse umschlossenen Rotoren befindliche Gasvolumen wird auf der Druckseite des Kompressors stetig verkleinert, bis die im Gehäuse eingearbeitete Auslasskontur erreicht wird, die die Verbindung zum Druckstutzen freigibt (Kompressionsvorgang). Die Lage dieser Kontur und die Größe der Austrittsöffnung bestimmen das Druckverhältnis und die Höhe des erreichbaren Enddrucks.
Anschließend wird das Gasvolumen gegen den auf der Druckseite herrschenden Enddruck vollständig ausgeschoben.
Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Hauptläuferumdrehung mehrmals, so dass im Gegensatz zur Verdichtung mit Kolbenkompressoren praktisch eine kontinuierliche, pulsationsarme Verdichtung stattfindet, und dies ohne jeden Schadraum.
Luft- und Gasverdichtung:
Fördervolumen von 50 bis 9.000 m³/h
Drücke von 0,8 bis 60 bar
einstufig
größere Fördervolumina und höhere Drücke auf Anfrage
Regelmöglichkeit von VPT Schraubenverdichtern
VPT bietet Volumenregelungen von 0 bis 100% Liefermenge bei konstantem Enddruck an.
Drehzahlregelung
Die Drehzahlregelung über Frequenzumrichter verarbeitet ein 4…20mA-Signal und regelt stufenlos die Hauptantriebsmotordrehzahl und somit die Liefermenge bei konstantem Enddruck.
Regelbereich: 40 – 100%
Schieberregelung
Bei dieser Regelart, die nur bei öleingespritzten Maschinen eingesetzt wird, steuert das Messsignal des Drucksensors ein Servoventil an. Durch hydraulische Betätigung des unter den Rotoren liegenden Steuerschiebers wird das Volumen des Arbeitsraumes verkleinert oder vergrößert. Somit wird die Förderleistung des Verdichters stufenlos geregelt.
Regelbereich: 20-100%
Überströmregelung
Die Überströmregelung sollte nur bei konstanten Betriebsbedingungen eingesetzt werden, da die Leistungsaufnahme des Verdichters im Regelbetrieb immer konstant bleibt.
Bei Unterschreiten des minimal zulässigen Regelbereiches bei Drehzahl- oder Schieberregelung kann über einen Überströmregler die überschüssige Gasmenge zur Saugseite zurückgeführt werden.
Hierdurch wird ein
Regelbereich der Verdichteranlage von 0 bis 100% realisiert.