Sole Wasser Wärmepumpe
Wärmequelle Erdreich
Erdreich speichert Umweltwärme saisonal, also über einen längeren Zeitraum. Dies führt zu einer über das Jahr relativ gleichmäßig hohen Temperatur der Wärmequelle und damit zu einer guten Leistungszahl.
Die Nutzung der im Erdboden gespeicherten Wärme erfolgt über Flächenkollektoren oder Tiefenbohrungen. Dabei wird die Wärme von einem Hilfskreis (Solekreis) aufgenommen, der seinerseits die Wärme an das Arbeitsmittel der Wärmepumpe abgibt.
Erdwärmekollektor
Die Ergiebigkeit wird im Wesentlichen durch die Beschaffenheit und den Wassergehalt des Erdbodens bestimmt.
Feste, feuchte Böden sind bessere Wärmequellen als trockene und sandige. Das Erdreich regeneriert sich vor allem durch eindringende Niederschläge.
Die Oberfläche darf deswegen nicht bebaut oder versiegelt sein!
Horizontal verlegte Erdwärmekollektoren haben einen höheren Flächenbedarf. Die vom Erdwärmekollektor benötigte Fläche beträgt etwa das 1,5fache bis 2,5fache der beheizten Wohnfläche. Diese Fläche muss unbebaut und unversiegelt so zur Verfügung stehen, dass in etwa 1,2 m bis 1,5 m Tiefe der Erdwärmekollektor verlegt werden kann.
In Neubaugebieten lässt sich während der Bauphase ein Erdwärmekollektor oft sehr einfach errichten, indem das Erdreich auf der benötigten Fläche abgeschoben und nach Verlegung des Kollektors wieder aufgefüllt wird.
Ist das nicht machbar, besteht die Möglichkeit, Erdwärmesonden vertikal einzubringen.
Erdsonde
Vertikal eingebrachte Erdwärmesonden haben einen deutlich geringeren Flächenbedarf. Da Erdwärmesonden durch geeignete Bohrunternehmen erstellt werden müssen, verursachen sie in der Regel höhere Erschliessungskosten als Erdwärmekollektoren.
Erdwärmesonden unterliegen teilweise der Genehmigungspflicht.
Die Wärmequelle Erdreich bietet im Jahresverlauf nahezu konstante Temperaturen. Für die Wärmepumpen-Anlage ergibt sich hieraus eine hohe Leistungszahl und ein geringer Energieverbrauch.
Sole/Wasser-Wärmepumpen werden in der Regel monovalent betrieben.