Präzision durch Kokillenguss
Das Gussverfahren mit hoher Präzision
Beim Kokillengießverfahren wird die flüssige Aluminium-Schmelze über ein für das Gussteil ausschlaggebendes komplexes Angusssystem in die Kokille, die Dauerform, gegossen, welche sich allein durch die Schwerkraft füllt. Durch die kontrollierte Wärmeabfuhr haben die Kokillen-Aluminiumgussteile ein feinkörniges, dichtes Gefüge mit idealen mechanischen Eigenschaften, hoher Maßgenauigkeit und Oberflächengüte sowie formvollendeter Konturenwiedergabe. Fertige Eingussteile, wie beispielsweise Gewindebuchsen oder Bolzen, sowie Bohrungen und Durchbrüche können problemlos ins Bauteil integriert werden.
Wann ist der Kokillenguss geeignet?
Der Kokillenguss als Gussverfahren ist besonders für Endprodukte mit einem großen Volumen und für Serienprodukte geeignet, deren Einzelgewicht der Endprodukte bis zu 40 kg betragen kann. Der Kokillenguss ist ein hoch präzises Herstellungsverfahren. Mit dem Kokillensguss können niedrige sowie auch hohe Stückzahlen gefertigt werden. Der Kokillenguss weist eine kurze Fertigungsdauer durch den Erstarrungsprozess, der schon nach kürzester Zeit einsetzt, auf.
Aufgrund dieser und weiterer ausgezeichneten Eigenschaften werden Kokillengussteile in fast allen Industriezweigen erfolgreich eingesetzt. Selbst die Forderung nach gas- und flüssigkeitsdichten Armaturen wird durch dieses Verfahren voll erfüllt.
Wie wirtschaftlich ist der Kokillenguss?
Beim Kokillenguss können niedrige, aber auch hohe Stückzahlen gefertigt werden. Mit einer Kokillenform können bis zu 30.000 Güsse herausgearbeitet werden. Durch die hohe Stückzahl, die mit einer Kokillenform gegossen werden kann ist der Kokillenguss sehr wirtschaftlich - Selbst dann, wenn die erforderlichen Stückzahlen im mittleren Gussbereich (ca. 1.000 Gussteile) liegen. Bei hohen Stückzahlen kommt die schnelle, rationelle Gießfolge und relativ geringe Nachbearbeitung des Rohgussteils zum Tragen.
Die Rentabilität des Kokillenguss kann sich mit den Anforderungen an Qualität und Oberflächenbeschaffenheit des Aluminium-Gussteils, Anzahl der Fertigungsteile und der Wanddicke ändern. Im Allgemeinen ist das Kokillengussverfahren jedoch eines der wirtschaftlichsten Gussverfahren.
Wie funktioniert das Gussverfahren?
Gegossen wird unter Wirkung der Schwerkraft in metallische Dauerformen mit Formhohlraum, die Kokillen genannt werden. Daher wird das Verfahren auch Schwerkraft - Gießverfahren genannt. Nach dem Gussverfahren setzt schnell der Erstarrungsprozess ein und die Gussteile härten aus und kühlen ab. Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit der Kokille erfolgt eine beschleunigte Abkühlung der erstarrenden Schmelze. Wenn die Werkstücke vollständig ausgekühlt sind, werden die Formhälften der Kokille geöffnet und das fertige Produkt wird der Kokille entnommen. Hieraus resultiert das feinkörnige, dichte Gefüge mit sehr guten Festigkeitseigenschaften.
Vorteile des Kokillenguss
Das Kokillengussverfahren ist eines der bewährtesten, schnellsten und wirtschaftlichsten Gussverfahren. Die größten Vorteile im Gegensatz zu anderen Gussverfahren sind beim Kokillenguss die hohe Präzision mit hervorragenden Werkstoffeigenschaften, einer sehr guten Oberflächenbeschaffenheit und hoher Dichtheit. Die Formen der Kokillen können komplex, wie auch einfach gehalten werden und der Guss ist bei mittleren, wie auch hohen Stückzahlen äußerst wirtschaftlich. Sind Sie sich noch unsicher, ob der Kokillenguss das richtige Gießverfahren für Ihren Auftrag ist? Dann lassen Sie sich gern von unseren