Gleitschleifanlagen
Das Gleitschleifen ist ein Verfahren um Werkstücke, wie Stanzteile, Laserteile, Drehteile, Frästeile und vieles mehr als
Schüttgut in einem Behälter zu Entgraten (Kantenverrunden). Die zu bearbeitenden Werkstücke werden mit Schleifkörpern, sogenannten
Chips und mit Wasser durch eine oszillierende oder rotierende Bewegung in einem Behälter gleitgeschliffen. In das Wasser wird ein
gewisser Prozentsatz Compound gegeben, was in erster Linie dazu dient, den entstehenden Abrieb der Schleifkörper und den Abtrag der
Werkstücke aufzunehmen und abzutransportieren. Um Rost oder eine Oxidation an den Werkstücken zu vermeiden, enthalten die
meisten Compounds zusätzliche Substanzen für den Korrosionsschutz.
Gleitschleifkörper, sogenannte Chips, gibt es in diversen Formen, Grössen, Materialien und Schleifstärken. Je nach Anforderung an die
Werkstücke werden Keramische-Schleifkörper, Kunststoff-Schleifkörper oder Stahlkörper eingesetzt. Diese wiederum können mit
Zusätzen wie Schleifpasten oder Schleifpulver in Verbindung gebracht werden.
Bei flachen Werkstücken kann es vorkommen, dass diese durch das Wasser-Compoundgemisch aufgrund von Adhäsionskräften
aneinander haften, was für die Bearbeitung schlecht ist, da die Werkstücke nur auf einer Seite bearbeitet werden. Mithilfe des
Trennhilfsmittels (Kunststoffkügelchen) können die aneinander haftenden Werkstücke getrennt werden.
Je nach Zielsetzung werden Maschine, Schleifkörper und Compound gewählt und für ein optimales Ergebnis im Versuchslabor getestet.